Der BVB braucht echte Leader: Drei Kandidaten im Check

von Dominik Schneider
2 min.
Memphis Depay im Einsatz für Olympique Lyon @Maxppp

Beim BVB stehen im Sommer Veränderungen an. Mit den derzeitigen Leistungen kann man nicht zufrieden sein. Spieler mit Siegermentalität sollen kommen.

Borussia Dortmund hinkt den eigenen Erwartungen seit Monaten hinterher. Immer wieder wird die sogenannte Mentalitätsfrage gestellt. Ein Team gespickt mit den größten Talenten des europäischen Fußballs schafft es nicht annähernd, sein vollständiges Potenzial auszuschöpfen. Mats Hummels, Emre Can, Marco Reus, Thomas Meunier oder Axel Witsel sind eigentlich als Führungsspieler eingeplant, erfüllen diesen Anspruch allerdings nur unzureichend.

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Im Sommer wird der BVB voraussichtlich nachbessern. Spieler mit Charaktereigenschaften, die dem aktuellen Kader abgehen, stehen oben auf der Beobachtungsliste. Drei Akteure mit passendem Profil wurden zuletzt mit der Borussia in Verbindung gebracht:

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Memphis Depay (26)

Der niederländische Stürmer von Olympique Lyon ist im Sommer ablösefrei zu haben. Das ruft neben dem FC Barcelona auch die Dortmunder auf den Plan. Depay ist auf dem Platz laut, pusht seine Teamkollegen und eckt auch mal an. Dazu schießt er unglaublich gute Standards. Dass bei den Katalanen jeder Groschen zweimal umgedreht werden muss, könnte dem BVB in die Karten spielen. Der extrovertierte Stürmer, der in seiner Freizeit auch Rapvideos dreht, würde die Dortmunder nicht nur sportlich verstärken.

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Nicolás González (22)

Vom VfB Stuttgart könnte ein Stürmer in den Ruhrpott kommen, den Bundesligafans bereits kennen. Sein Tempo und seine Torgefährlichkeit zeichnen ihn aus. Vor allem aber sein unbändiger Siegeswille und seine verbissene Art – besonders augenscheinlich in den wegen Corona leeren Stadien – machen González für die Borussia zum Ziel. Dem BVB würde ein solcher Spielertyp gut zu Gesicht stehen.

Bartlomiej Dragowski (23)

Die Torhüter-Diskussion in Dortmund ist in vollem Gange. Bartlomiej Dragowski zählt nach FT-Infos zu den Kandidaten. Der Pole vom AC Florenz hat bereits in jungen Jahren bewiesen, dass er eine spezielle Persönlichkeit hat. Mit 17 Jahren hütete er das Tor von Jagiellonia Bialystok in der Ekstraklasa. Auch von pöbelnden Fans in Derbys oder von durch Pyrotechnik durchleuchteten Stadien ließ er sich damals nicht beirren. Mittlerweile nennt man ihn aufgrund seines langen Bartes „Viking“. Ein wenig erinnert Dragowski, der gerne durch seine exzentrische Art auffällt, an Oliver Kahn – und der war bekanntlich ein echter Leader.

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