Der FC Chelsea taumelt aktuell einer ungewissen Zukunft entgegen. Durch die verhängten Sanktionen und ausbleibenden Einnahmen könnten auch einige Spieler auf die Idee kommen, das sinkende Schiff zu verlassen.
An der Stamford Bridge herrscht dieser Tage vor allem Ungewissheit. Nachdem gegen den Verein vielfältige Sanktionen verhängt wurden, die von der Einfrierung aller Spieltagseinnahmen und Preisgelder bis zur Sperrung von Klub-Kreditkarten reichen und sogar wichtige Sponsorenverträge aufgelöst wurden, blicken auch die Spieler mit einem mulmigen Gefühl in die Zukunft.
Spieler erkundigen sich nach Optionen
Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, erkundigen sich die ersten Spieleragenten nun bei Anwälten nach möglichen Optionen, ihre Verträge aufzulösen. Aufgrund einer Verschwiegenheitsvereinbarung veröffentlicht die englische Zeitung keine Namen. Die Antwort, die die Anwälte den Vermittlern gaben, ist dabei nur für eine Seite positiv.
Demnach bräuchten Spieler einen „triftigen Grund“, um ihr Angestelltenverhältnis außerordentlich zu beenden. Dieser wäre zum Beispiel dann gegeben, wenn vereinbarte Gehaltszahlungen zwei Monate lang ausbleiben würden. In dem Fall könnten die Spieler mit einer 15-tägigen Kündigungsfrist aus den Kontrakten herauskommen.
Wie lange kann Chelsea zahlen?
Es drängt sich also die Frage auf, wie lange die Blues noch über genug Mittel verfügen, um die auflaufenden Gehaltsforderungen zu bedienen. Der ‚Telegraph‘ beziffert die Höhe der monatlichen Gehaltszahlungen auf knapp 33 Millionen Euro. Dem gegenüber steht eine magere Barreserve von knapp 20 Millionen Euro, die in der Muttergesellschaft des Vereins zur Verfügung steht.
Sollte Abramovich „seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise nicht still und leise Geld in den Klub gesteckt“ haben, so könnten Chelsea schon bald die Felle davon schwimmen. Und möglicherweise auch die Spieler. In Verbindung mit dem verhängten Transferverbot gestaltet sich die Planung beim sechsfachen englischen Meister schwieriger als je zuvor.
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