FT-Kurve Serie A

„Hast du das gesehen, Maradona?“ | Barças 200-Millionen-Plan

Nach einer historischen Saison trugen sich Victor Osimhen und Co. am gestrigen Abend endgültig als Maradonas Erben in die Vereinsgeschichte der SSC Neapel ein. Derweil steht der FC Barcelona im Angesicht des eigenen Meistertitels wieder einmal vor der monumentalen Aufgabe, das Budget für die kommende Spielzeit auf die Beine zu stellen. FT schaut auf die internationalen Schlagzeilen.

von Georg Kreul
2 min.
Victor Osimhen Lionel Messi @Maxppp

Meisterfeier in Neapel

Eine der schönsten Geschichten in diesem Fußballjahr fand am gestrigen Donnerstag ihren vorläufigen Höhepunkt. Die SSC Neapel ist erstmals seit der Ära von Diego Maradona nach 1987 und 1990 wieder italienischer Meister. Der Truppe von Trainerfuchs Luciano Spalletti reichte ein 1:1 bei Udinese Calcio zum Scudetto. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Verfolger Lazio satte 16 Punkte und so konnte Napoli vorzeitig feiern. Die Mega-Party in der Stadt eskalierte daraufhin komplett. Alleine im heimischen Stadio Diego Armando Maradona verfolgten 60.000 Fans das Spiel im Public Viewing. Quasi die ganze Stadt war nach Abpfiff in ein Feuerwerk gehüllt.

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Die italienische Presse konnte ihrerseits die seit Wochen in den Schubladen liegenden Huldigungen abdrucken. Der ‚Corriere dello Sport‘ verbeugt sich vor der „Mannschaft der Unnahbaren“. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ reiht sich hauptsächlich in die Feierlichkeiten ein. „Napoli im Paradies“, druckt die größte Sportzeitung des Landes auf ihrer Titelseite ab. Über den Schlagzeilen herzt Maradona in einer Bildmontage im Napoli-Dress Torjäger Victor Osimhen. Die ‚Tuttosport‘ fragt: „Hast du das gesehen, Maradona?“ Die Argentinien-Legende hätte sich die Feierlichkeiten in der Stadt sicher nicht entgehen lassen.

Messi im teuren halben Dutzend

Der FC Barcelona will mal wieder im kommenden Sommer die Kriegskasse plündern und auf Shoppingtour gehen. „Messi und 5 weitere Neuzugänge“, stehen laut der katalanischen ‚Sport‘ auf der Wunschliste. La Pulga besitzt natürlich oberste Priorität. Dazu will Barça noch einen Innenverteidiger, zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer verpflichten. Namentlich Iñigo Martínez, Vitor Roque, Rúben Neves, Yannick Carrasco und Ilkay Gündogan. Wie das alles finanziert werden soll, steht auf einem anderen Blatt. Denn schließlich müssen die Katalanen für die kommende Saison erst einmal ihr Gehaltsbudget um 200 Millionen Euro senken.

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Die ‚Sport‘ hat dazu auch schon den Sparplan parat. Unter einem Fünf-Punkte-Programm sollen die Kosten in Kombination mit Spielerverkäufen sowie weitere Anteilsverkäufe von Klubsparten wie Barça-TV massiv gesenkt werden. Ob die Vereinsführung um Präsident Joan Laporta das Kunststück aus dem vergangenen Jahr wiederholen kann? Die ‚Sport‘ schreibt von einer „kolossalen Aufgabe“, vor der die Blaugrana stehen: „Umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Zeit drängt.“ Schließlich muss der Weg für Messi zeitnah geebnet werden.

Neymar gefällt das

Paris St. Germain ist in Sachen Unterhaltung derzeit der FC Bayern Frankreichs. Auch beim Scheichklub vom Eiffelturm kracht es angesichts der sportlichen Krise hinter den Kulissen gewaltig. Jetzt hat Neymar wieder für einen Aufreger gesorgt. Genauer gesagt ein Like des Brasilianers. Ein solches setzte er unter ein Instagram-Video von Ofuiclear, einem brasilianischen Sportkommentator. Der regte sich über die PSG-Vereinsführung und vor allem Kylian Mbappé mächtig auf: „Diese PSG-Mannschaft ist die schlechteste der letzten Jahre. Warum? Weil sie mit ihrem Prinzen Mbappé verlängert haben, für eine außergewöhnliche Summe. Derselbe Prinz, der das Ausscheiden in der Champions League verursacht hat. Er denkt, dass er jetzt Gott ist!“ Findet Neymar ganz offensichtlich auch.

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