Vestergaard einig mit Gladbach – nun liegt es an Werder

Als Max Eberl am gestrigen Donnerstag an der Geschäftsstelle des SV Werder Bremen vorfuhr, schwante den Fans der ‚Grün-Weißen‘ bereits Böses. Nur wenige Stunden später ist klar: In den Gesprächen mit den Werder-Bossen ging es wie befürchtet um einen Transfer von Jannik Vestergaard. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist sich der Innenverteidiger längst mit Borussia Mönchengladbach einig. Nun geht es zwischen den beiden Klubs um die Höhe der Ablöse. Im Raum stehen zwischen zehn und 15 Millionen Euro plus Beteiligungen an einem möglichen Weiterverkauf.

„Borussia Mönchengladbach zeigt sehr starkes Interesse an Jannik“, bestätigt Vestergaards Berater Gordon Stipic, „es gab bereits im vergangenen Sommer Angebote für Jannik. Aber damals haben wir uns mit Werder gemeinsam darauf verständigt, den Weg in Bremen fortzusetzen. Ich habe aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass es irgendwann den Zeitpunkt für den nächsten Schritt geben wird. Der ist nun gekommen.“

Chance auf Champions League

Verhandeln müssen die Gladbacher nun mit Frank Baumann, noch bis gestern waren die Gespräche über den mittlerweile geschassten Thomas Eichin gelaufen. Das Problem von Eberl: Auch Klubs aus der Premier League in der Größenordnung Tottenham Hotspur signalisieren Interesse. Die Ablösesumme dürfte dies weiter in die Höhe treiben.

FT-Meinung: Die Aussicht auf Champions League-Fußball und den damit verbundenen nächsten Schritt in der Karriere sind für Vestergaard sehr verlockend. Nach seiner Klasse-Saison bei Werder hat es sich der Däne eigentlich verdient, dass ihm die Bremer keine Steine in den Weg legen. Auf der anderen Seite ist die finanzielle Situation an der Weser so, dass man nicht freiwillig auf einige Millionen verzichten kann. Es könnte also noch ein harter Poker werden.