Deutschland-Gegner Niederlande: Toptalente unter Druck

Ein Blick auf die Kaderliste der niederländischen U21-Nationalmannschaft wird reichen, um so manchen Scout ins Schwärmen zu bringen. Zwar fehlen Jong Oranje mit Matthijs de Ligt (Juventus Turin), Ryan Gravenberch (Ajax Amsterdam), Donyell Malen (PSV Eindhoven) sowie Calvin Stengs und Owen Wijndal (beide AZ Alkmaar) theoretisch fünf Spieler, die für die A-Nationalmannschaft berufen wurden, doch das Team von Erwin van de Looi ist nach wie vor extrem talentiert.

Beispiele gefällig? Mit Sven Botman (OSC Lille) ist eines der gefragtesten Innenverteidiger-Talente Europas angereist, die Kapitänsbinde trägt Teun Koopmeiners von AZ Alkmaar, der als nomineller Sechser in dieser Saison bereits an 24 Toren direkt beteiligt war.

Prunkstück des Teams ist aber zweifellos die Offensive. Myron Boadu (AZ Alkmaar) und Cody Gakpo (PSV Eindhoven) wurden beide bereits mit großen Klubs in Verbindung gebracht, Noa Lang – zurzeit auf Leihbasis beim FC Brügge – wird eine große Zukunft bei Ajax vorhergesagt. Brian Brobbey (Ajax Amsterdam) wird im Sommer zu RB Leipzig wechseln, Justin Kluivert spielt dort bereits.

Schlechtes Spiel gegen Rumänien

Und doch war es diese Offensive, die im ersten Vorrundenspiel der Niederlande stotterte. Gegen Außenseiter Rumänien kam das Team nicht über ein 1:1 hinaus. Den einzigen Treffer für Jong Oranje erzielte mit Perr Schuurs bezeichnenderweise ein Innenverteidiger – nach einer Ecke.

Gegen Deutschland stehen die Niederländer also bereits unter Druck und können sich eine Niederlage kaum leisten. Es wird deshalb erwartet, dass van de Looi sein Team im Vergleich zum Rumänien-Spiel auf mehreren Positionen umstellt. Die zuletzt angeschlagenen Botman und Gakpo werden wohl in die Startelf rücken. Zudem könnte Brobbey für den zuletzt blassen Boadu starten.

Die voraussichtliche Aufstellung