Uli Hoeneß und Thomas Tuchel scheinen sich beim FC Bayern zusammengerauft zu haben. Ein Burgfrieden, der für den Rekordmeister saisonentscheidenden Charakter haben könnte.
Es war schon ungewöhnlich, welchen Tonfall Uli Hoeneß da plötzlich anschlug. „Unser Trainer kriegt alles, was notwendig ist“, ließ sich der Ehrenpräsident des FC Bayern am gestrigen Montag von ‚Sky‘ zitieren. Und: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat vor allem der Trainer einen super Job gemacht.“
Nach wochenlangen Auseinandersetzungen herrscht, so der Eindruck, plötzlich eitel Sonnenschein zwischen Hoeneß und Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Letzterer wurde nicht müde zu betonen, dass er den ihm zur Verfügung gestellten Kader für zu klein hält. Hoeneß kartete zurück, störte sich offen an der penetranten Kader-Kritik.
Burgfrieden geschlossen
Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ kamen die beiden Streithähne vor der Bundesliga-Partie gegen Mainz 05 (3:1) zu einem klärendem Gespräch zusammen. Hoeneß und Tuchel schlossen einen Burgfrieden. Der Trainer habe zugesagt, die öffentliche Kaderkritik zurückzustellen. Zum Dank fallen Hoeneß Wortbeiträge – mindestens schonmal der gestrige – deutlich wohlwollender und kooperativer aus.
Dass der Rekordmeister im Januar auf dem Transfermarkt tätig wird, dürfte mit der Ankündigung des Bayern-Patrons besiegelt sein. Und auch das Binnenverhältnis scheint sich zu bessern – zumindest nach außen. Bayern war schon immer am stärksten, wenn der gesamte Klub an einem Strang gezogen hat. Der Tuchel-Hoeneß-Gipfel könnte für den weiteren Saisonverlauf des Rekordmeisters entscheidenden Charakter haben.
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