Bayers Transfermarkt, Rashica & Götze: Völler bezieht Stellung

von Tristan Bernert - Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
2 min.
Rudi Völler ist Geschäftsführer in Leverkusen @Maxppp

Bayer Leverkusen kann auf einen ereignisreichen Transfermarkt zurückblicken, in dem längst nicht alles gelang. Geschäftsführer Rudi Völler zieht ein Fazit und schaut nach vorn.

Der Rekordverkauf von Kai Havertz, der Abschied von Kevin Volland, der geplatzte Transfer von Milot Rashica am Deadline Day und überraschend wenig Neuzugänge – bei Bayer Leverkusen schien in der vergangenen Transferperiode nicht alles nach Plan zu laufen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Im Interview mit dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ verteidigt Geschäftsführer Rudi Völler aber die Transferpolitik seiner Werkself. „Wer zuvor genau hingehört hatte bei dem, was wir immer gesagt haben, dem müsste aufgefallen sein, dass wir gar nicht mehr viel machen wollten nach den beiden Transfers (von Patrik Schick und Santiago Arias, Anm. d. Red.)“, so der 60-Jährige.

Lese-Tipp Bayern, Real, Liverpool: 60 Millionen für formschwachen Kossounou?

Völler ist sich sicher: „Wir haben einen richtig guten Kader, auch wenn Havertz und Volland jetzt weg sind. Transfers wie Demirbay, Amiri, Palacios, Tapsoba und Wirtz sind letzten Sommer und im Winter vor allem gemacht worden, weil wir wussten, dass uns Kai Havertz im Sommer 2020 wahrscheinlich verlassen wird.“ Zudem hebt er den Transfer von Patrik Schick hervor, der für rund 27 Millionen Euro von der AS Rom gekommen war. Die Verpflichtung sei „ganz wichtig“ gewesen, so Völler.

Unter der Anzeige geht's weiter

Völler spricht über Rashica

Schlagzeilen sorgten die Leverkusener jüngst aber vor allem mit den Transfers, die nicht funktioniert haben. Wie die am Deadline Day geplatzte Verpflichtung von Milot Rashica. Völler stellt seine Sicht der Dinge dar.

„Am Tag vor Transferschluss am 5. Oktober war er bei uns noch gar kein Thema, weil Werder ihn bis dahin ausschließlich verkaufen wollte. Das kam für uns nicht infrage“, erklärt Völler, „wir haben bereits drei Top-Außenstürmer: Moussa Diaby, Karim Bellarabi, Leon Bailey. Im Januar wird Paulinho zurückkommen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Der 60-Jährige fährt fort: „Klar kannst du dann noch Rashica dazu nehmen, aber natürlich nur als Leihe. Und er war als Leihoption am Tag vorher nicht auf dem Markt. Als die Bremer kurz vor Schluss signalisierten, dass eine Leihe doch möglich wäre, da wurde es für uns interessant. Alle drei Parteien hätten es dann gern auch noch gemacht, aber das war in der Kürze der Zeit dann einfach nicht mehr umsetzbar.“

„Unser Kader ist stark“

Ebenfalls nicht zur Werkself wechselte Mario Götze – und das, obwohl der Weltmeister von 2014 dies wohl gern getan hätte. Völler: „Es war schnell für uns klar, dass Mario Götze für uns kein Thema ist. Dafür gibt es auch einen Grund: Wir haben auf dieser Position Florian Wirtz.“ Es sei „wunderbar“, dass Bayer den 17-Jährigen verpflichten konnte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Auch wegen dem offensiven Mittelfeldspieler sieht Völler die Werkself gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben: „Unser Kader ist stark. Das lasse ich mir nicht ausreden“, resümiert er, „natürlich haben wir Kai Havertz nicht mehr. Das war unsere Lichtgestalt. Den kannst du nicht ersetzen. Das tut uns weh. Jetzt ist es unsere Aufgabe, den vorhandenen Kader mit den Vorgriffen, die wir getan haben, besser zu machen. Da sind wir alle gefordert. Da ist noch Luft nach oben. Bayern und Dortmund sind die Top-Klubs, aber zwischen Platz drei und sechs oder sieben reden wir immer ein Wort mit.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter