Ligue 1

„Schlamassel“: Was wird aus Draxler?

Seit fast vier Jahren spielt Julian Draxler für Paris St. Germain. Die große Erfolgsstory war es nicht – doch einen Abgang vermied der deutsche Nationalspieler bisher erfolgreich. Bleibt das auch im Januar so?

von Lukas Hörster - Quelle: L’Équipe
1 min.
Julian Draxler verlor mit PSG das CL-Finale gegen die Bayern mit 0:1 @Maxppp

Joachim Löw ist ein großer Förderer von Julian Draxler. Und sogar der Bundestrainer empfahl seinem Schützling Anfang September einen Abschied von Paris St. Germain, wo Draxler seit Jahren keinen Stammplatz hat: „Es wäre wichtig, einen Schritt (zu einem Verein) zu machen, wo er regelmäßig spielt.“

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Doch Draxler blieb einmal mehr in Paris. Der 27-Jährige schätzt das Leben in der französischen Hauptstadt, verdient zudem kolportierte sieben Millionen Euro pro Jahr und räumt kräftig Titel ab – wenn auch nur als Nebendarsteller. Seinem Klub ist der Offensivmann jedoch ein Dorn im Auge.

Das geht zumindest aus einem Bericht der ‚L’Équipe‘ hervor. Darin bezeichnet ein „einflussreiches Mitglied“ von PSG die 42 Millionen Euro teure Draxler-Verpflichtung aus Wolfsburg im Januar 2017 als „Schlamassel“. Zum einen, weil sich der Rechtsfuß nie durchsetze. Zum anderen, weil man droht, ihn ohne Ablöse wieder abgeben zu müssen.

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Leonardos letzter Versuch

Zur Einordnung: Im Sommer läuft Draxlers Vertrag aus. PSG warf ihn in den vergangenen Transferperioden immer wieder auf den Markt, Draxler war quasi ein Dauerverkaufskandidat. Aus Kontakten zu Klubs wie Hertha BSC, dem AC Mailand, Leeds United oder dem FC Arsenal wurde aber nicht mehr.

Nun steht mal wieder ein Transferfenster bevor – das letzte vor Vertragsablauf. Der Pariser Sportdirektor Leonardo wird laut ‚L’Équipe‘ erneut versuchen, Draxler zu verkaufen oder zumindest in ein Tauschgeschäft einzubinden. Klappen wird das wohl nicht, denn im Sommer kann Draxler als ablösefreier Spieler ein nettes Handgeld einstreichen. Sein geliebtes Paris muss er dann verlassen.

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