Transfer-Endspurt: Das soll auf Schalke noch passieren

von Marco Merkel
2 min.
Auf Manager Heidel wartet eine Menge Arbeit @Maxppp

Die Klubverantwortlichen des FC Schalke 04 hatten schon vor Wochen verlauten lassen, dass in der Innenverteidigung und auf den Offensivpositionen Handlungsbedarf besteht. Geschehen ist bisher nichts. In der letzten Woche der Transferperiode soll beim Vizemeister daher noch einiges passieren.

Während der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie gegen Hertha BSC (2:2) sprach Sportdirektor Axel Schuster von „keiner Notsituation“. Intern wird die Transferdebatte deutlich höhere Wellen schlagen.

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Heidels Fehlen als Fingerzeig

Christian Heidel hat derweil nicht an der Pressekonferenz teilgenommen. Der Manager fehlte „wegen eines sehr wichtigen Termins für den Verein“, berichtet der ‚kicker‘. In der entscheidenden Phase der Wechselperiode ein Indiz dafür, dass der 55-Jährige wichtige Transfergespräche geführt haben könnte.

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Dem Manager bleibt unterm Strich nur noch eine Woche. Trainer Domenico Tedesco nimmt indes Druck vom Kessel und forderte bisher keine Neuzugänge. „Ich konzentriere mich auf die Jungs, die da sind“, entgegnete der Deutsch-Italiener auf die entsprechende Frage.

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Naldo-Transfer schmerzt

Mit dem Abgang von Identifikationsfigur Naldo hat sich der Vizemeister eine Baustelle aufgemacht – jedoch ungewollt. Der Brasilianer drängte auf eine Luftveränderung und verließ den Klub schließlich für eine Ablösesumme in Höhe von rund einer Million Euro in Richtung AS Monaco. Letzten Endes entsprach Heidel seinem Wechselwunsch. „Und jetzt werden wir dafür verprügelt“, fügte er im Nachgang an den Transfer hinzu.

Obendrein kommt die Verletzungsanfälligkeit von Matija Nastasic, der in den vergangenen beiden Spielzeiten immer wieder längerfristig ausfiel. Salif Sané droht in den kommenden Spielen zudem die Tribüne. Schalkes Dauerbrenner hat bisher vier Gelbe Karten gesammelt. Verletzt fehlt bis Ende Februar Benjamin Stambouli.

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Zahlreiche Innenverteidiger wurden auf Schalke dennoch nicht gehandelt. Kurz nach Jahresbeginn hatten niederländische Medien über ein Interesse an Samir Memisevic vom FC Groningen berichtet. Der 25-jährige Bosnier ist beim abstiegsgefährdeten Klub als einzige Konstante anzusehen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Heidel soll mittlerweile aber Abstand von einer Verpflichtung genommen haben.

Gerüchte um neue Offensivkräfte

Noch größerer Handlungsbedarf besteht in der Offensive. Verletzungspech, Formtief oder Unerfahrenheit – ein Torjäger muss für die Rückrunde her. Auch wenn auf dem Papier einige Angreifer stehen, ist Schalke zum Handeln gezwungen.

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Auf der Suche nach mehr Durchschlagskraft führt eine heiße Spur zu Nikola Kalinic von Atlético Madrid. Nach ‚Bild‘-Informationen hat S04 bei den Rojiblancos bereits eine Anfrage hinterlegt. Im Raum steht eine Leihe samt Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro. Atlético zögert aber, weil der potenzielle Transfer von Nachfolger Álvaro Morata (FC Chelsea) auf sich warten lässt.

Ebenfalls eine interessante Option ist Rabbi Matondo (18, Manchester City), mit dem sich Schalke laut ‚Bild‘ in fortgeschrittenen Gesprächen befindet.

Des weiteren wird M'Baye Niang von Stade Rennes beim Bundesligisten gehandelt. Der 24-jährige Mittelstürmer ist bei seinem Leihverein in Ungnade gefallen. Bei Stammverein FC Turin steht er noch bis 2021 unter Vertrag. Schalke möchte daraus einen Nutzen ziehen. FT-Korrespondent Cédric Rablat erklärt: „Schalke und Turin müssen mit Rennes über einen Leihabbruch diskutieren. Unterm Strich kein leichter Fall.“

FT-Meinung

Mit Niang und Kalinic werden zwei international bekannte Spieler genannt. Obwohl die beiden bei ihren Stationen nicht zu überzeugen wussten, ergeben die Gerüchte Sinn. Anders als Youngster Moise Kean und Altstar Eren Derdiyok, die zuletzt bei S04 gehandelt wurden.

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