Schalke: Diese zehn Baustellen warten auf Heidel

von Tim Beyer
2 min.
Zieht sich in Mainz aus dem Rampenlicht zurück: Christian Heidel @Maxppp

Auf Schalkes neuen Manager Christian Heidel, aktuell noch in Diensten des Ligakonkurrenten FSV Mainz 05, wartet schon vor dem offiziellen Dienstantritt zu Beginn der neuen Saison eine Menge Arbeit. Auslaufende Verträge, zurückkehrende Leihspieler und komplizierte Verhandlungen mit Mainz – FT beleuchtet Heidels’ Baustellen.

Einen echten externen Neuzugang hat Schalke bislang noch nicht vorgestellt. Klar ist dafür, dass Marco Höger die ‚Knappen‘ in Richtung seiner Heimatstadt Köln verlässt und dass Joel Matip dem Lockruf von Jürgen Klopp folgen und ablösefrei zum FC Liverpool wechseln wird.

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Auslaufende Verträge:

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Im Falle von Roman Neustädter gab Trainer André Breitenreiter kürzlich den Auftrag an Heidel weiter, den Defensivallrounder möglichst in Gelsenkirchen zu halten. Neustädter, für den es mit 28 Jahren um den wohl letzten ganz großen Vertrag geht, befindet sich dabei in einer guten Verhandlungssposition: Das Interesse von internationalen Spitzenclubs ist verbürgt. Neustädter kann sich also in Ruhe anhören, welche Rolle Heidel und Breitenreiter, sofern der dann noch in Amt und Würden ist, für ihn vorgesehen haben. Mit Matija Nastasic und Benedikt Höwedes kehren zwei lange verletzte Innenverteidiger zurück. Ein damit möglicherweise verbundener Status als Reservist dürfte Neustädter sicher abschrecken.

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Bei Sascha Riether ist eine Vertragsverlängerung per Option an eine bestimmte Anzahl an Spielen geknüpft, die der Rechtsverteidiger nicht mehr erreichen kann. Das berichtet ‚RevierSport‘, Riether hofft dennoch weiterhin auf eine Vertragsverlängerung. Der Österreicher Michael Gspurning darf sich dagegen keinerlei Hoffnungen mehr machen, dass sein Vertrag verlängert wird.

Nach FT-Infos will Coach Breitenreiter auch gerne weiterhin mit Younès Belhanda zusammenarbeiten. Um den Offensivspieler fest zu verpflichten, müsste Schalke aber neun Millionen Euro an Dynamo Kiew überweisen – kein Pappenstiel. Bei Pierre-Emile Höjbjerg stehen demnächst Sondierungsgespräche an. Es geht darum herauszufinden, ob sich der dänische Nationalspieler generell eine weitere Saison bei den ‚Knappen‘ vorstellen könnte. Erst danach würde Schalke Verhandlungen mit dem FC Bayern München aufnehmen.

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Verliehene Spieler:

Wie die ‚WAZ‘ berichtet, werden aller Wahrscheinlichkeit nach zunächst vier Leihspieler nach Gelsenkirchen zurückkehren. Bei Kaan Ayhan wird Eintracht Frankfurt demnach die vereinbarte Kaufoption aus sportlichen Gründen nicht ziehen, U21-Nationalkeeper Timon Wellenreuther weiß beim RCD Mallorca durchaus zu überzeugen – die vereinbarte Kaufoption aber dürfte das Budget des spanischen Zweitligisten sprengen. Felix Platte, in der Rückrunde für Aufsteiger Darmstadt 98 am Ball, kann sich dem Bericht zufolge einen Verbleib bei den Südhessen vorstellen. Ob Schalke den Angreifer ziehen lässt und zu welchen Konditionen, müsste erst verhandelt werden. Auch Donis Avdijaj kehrt nach aktuellem Stand der Dinge zunächst zurück. Ob er nach eineinhalb Jahren bei Sturm Graz derart gereift ist, dass er eine Zukunft auf Schalke hat, wird sich herausstellen.

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Die Causa Clemens:

Verliehen hat Schalke 04 auch Christian Clemens. Der 24-Jährige spielt seit Januar 2015 für Mainz 05 und stieg bei den Rheinhessen in dieser Saison zum Leistungsträger auf. Mainz möchte Clemens nach übereinstimmenden Medienberichten halten. Die Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro müsste Mainz bis Ende April ziehen – Knackpunkt ist aber eher das vereinbarte Gehalt, das aus Sicht des Tabellensechsten zu hoch ist. Wie ‚WAZ‘ berichtet, zieht Mainz deshalb die Möglichkeit in Betracht, die Frist verstreichen zu lassen, um anschließend neu zu verhandeln. Kurios: Christian Heidel, aktuell noch Mainz-Manager, bei Schalke aber schon in die Planungen für die neue Saison involviert, müsste dann wegen eines Clemens-Verkaufs quasi mit sich selbst verhandeln.

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