Aubameyang: Die Gründe für die Suspendierung

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker | Funke| Bild
1 min.
Pierre-Emerick Aubameyang fiel durch Undiszipliniertheiten auf @Maxppp

Am gestrigen Donnerstagabend ließ der BVB aufhorchen: Pierre-Emerick Aubameyang wurde aus dem Kader für die Partie gegen den VfB Stuttgart gestrichen. Einige Stunden vor dem Anstoß herrscht weitestgehend Klarheit über die konkreten Gründe.

Es ist nicht das erste Mal innerhalb der zurückliegenden Monate, in denen Pierre-Emerick Aubameyang ein Pflichtspiel aus disziplinarischen Gründen verpasst. Bereits in der vergangenen Saison hatte ihn Thomas Tuchel für die Champions League-Partie gegen Benfica Lissabon (1:0) suspendiert. Der Grund damals: Aubameyang war ohne Erlaubnis des Klubs nach Mailand auf die Geburtstagsparty eines Kumpels gereist.

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Reihenweise Verspätungen

Dieses Mal reagiert Peter Bosz auf eine Reihe von Verfehlungen, die sich der extravagante Torjäger laut ‚Funke‘ in den vergangenen Wochen leistete. Den Ausschlag gab dem ‚kicker‘ zufolge letztlich die halbstündige Verspätung zum Abschlusstraining für die Partie gegen den VfB Stuttgart.

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Wie ‚Funke‘ berichtet, gehen die Gründe aber noch wesentlich tiefer. „Aubameyang wirkte oftmals lustlos, nahm kaum am Spiel der eigenen Mannschaft teil, hatte nur wenige Ballkontakte und noch weniger Torschüsse“, heißt es dort. Der Gabuner habe sich schlichtweg nicht mehr ausreichend in den Dienst der Mannschaft gestellt.

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Aubameyang wehrt sich

Aubameyang selbst bringt wenig Verständnis für seine Zwangspause auf. „Nach Mailand konnte ich die Strafe und die Suspendierung verstehen, weil ich gegen eine Ansage verstoßen habe. Dieses Mal verstehe ich es wirklich nicht. Ich wollte nicht zu spät kommen“, stellt er via ‚Bild‘ klar. Demzufolge habe er schlichtweg die falsche Zeit im Kopf gehabt und sei von 14.30 statt 14 Uhr ausgegangen.

Probleme gibt es dem Boulevardblatt zufolge innerhalb der Mannschaft. Aubameyang sei sauer, dass Mitspieler sich über sein wiederholtes Zuspätkommen beklagt haben.

FT-Meinung

Aubameyangs Extravaganz ist bekannt und wird in Dortmund ausdrücklich goutiert. Sobald der Egoismus Überhand nimmt und den Mannschaftserfolg gefährdet, ist dies aber nicht mehr tragbar. Bosz musste reagieren. Er wird hoffen, dass sich das Thema genauso schnell wieder einrenkt wie vor rund einem Jahr. Damals hatte Aubameyang bei seiner Rückkehr auf den Platz einen Viererpack erzielt (5:2 gegen den HSV). Anschließend sprach niemand mehr von der vorangegangenen Suspendierung.

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