Holger Badstuber will beim VfB Stuttgart seine Karriere neu in Gang bringen. Bei den Schwaben macht man sich derweil keine Illusionen, dass es schwierig wird, den 28-Jährigen zu halten, sofern er gesund bleibt. Die Verteidiger-Suche ist demnach in vollem Gange und hat nun einen neuen Kandidaten zu Tage gefördert.
„Wenn man ein ganzes Leben lang bei Bayern und ein halbes Jahr bei Schalke gespielt hat, ist es nicht einfach, zu einer Mannschaft zu kommen, die als Aufsteiger darum kämpfen muss, in der Liga anzukommen“, ist sich Hannes Wolf der Situation von Holger Badstuber bewusst. Der Innenverteidiger kam im vergangenen Sommer zum VfB Stuttgart und unterschrieb für eine Saison. Dass der 31-fache Nationalspieler auch in der kommenden Saison noch am Wasen verteidigt, ist nicht ausgeschlossen – aber nicht unbedingt wahrscheinlich.
An Kandidaten für das Badstuber-Erbe mangelt es nicht. Neben dem österreichischen Shootingstar Dario Maresic von Sturm Graz steht auch Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg bei den Schwaben auf dem Zettel. Beide sind im kommenden Sommer ablösefrei auf den Markt. Während Maresic aber angeblich horrende Gehaltsforderungen stellt, scheint Kempf nach Höherem zu streben, weswegen der VfB bei beiden Personalien nicht in der Pole Position ist.
Akpoguma passt perfekt ins Suchraster
Einen dritten Kandidaten bringt nun die ‚Bild‘ ins Gespräch. Demnach schauen sich die Stuttgarter nicht nur im Süden Baden-Württembergs, sondern auch im nur wenige Kilometer weiter nördlich gelegenen Hoffenheim um. Der Abwehrallrounder Kevin Akpoguma in Diensten der TSG hat es den Stuttgartern angetan. Der 22-Jährige stammt aus der Jugend des Karlsruher SC und schloss sich 2013 den Kraichgauern an.
In den vergangenen zwei Spielzeiten lief der Innenverteidiger, der auch auf der rechten oder linken Außenbahn spielen kann, leihweise für Fortuna Düsseldorf auf. Ende der vergangenen Saison brach sich der Träger der goldenen Fritz-Walter-Medaille einen Halswirbel, hat sich mittlerweile aber in die Stammelf von Julian Nagelsmann gekämpft.
FT-Meinung
WunschdenkenKaderplaner Michael Reschke hat sich für den kommenden Sommer keine leichten Aufgaben gestellt. Akpoguma steht in Hoffenheim zwar nur noch bis 2019 unter Vertrag, soll aber keinerlei Wechselabsichten hegen. Das Innenverteidiger-Talent von einem Wechsel in die Ladeshauptstadt zu überzeugen, wäre wohl eine ähnliche Herkulesaufgabe wie bei Kempf.
Weitere Infos
Nachrichten