BVB: Merino denkt über Abschied nach

von David Hamza
2 min.
Mikel Merino: Geht es zuück zu Osasuna? @Maxppp

Die Bilanz ist bislang äußerst ernüchternd für Mikel Merino. Seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund wartet der Neuzugang noch immer auf seine ersten Pflichtspielminuten. Folglich denkt Merino über andere Optionen nach.

Am vergangenen Freitag stand Mikel Merino erstmals im Kader für ein Pflichtspiel von Borussia Dortmund. Zum Einsatz kam der 20-Jährige aber auch gegen den SC Freiburg (3:1) nicht. Das Talent, das Merino, der Anfang September für die spanische U21-Nationalmannschaft debütierte, mitbringt, ist groß. Groß ist allerdings auch der Konkurrenzkampf in der schwarz-gelben Mittelfeldzentrale. Sebastian Rode, Julian Weigl, Gonzalo Castro und neuerdings auch Raphaël Guerreiro, der eigentlich für die Linksverteidiger-Position vorgesehen war, haben derzeit die Nase deutlich vorn.

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Ohnehin scheint BVB-Coach Thomas Tuchel mit Merino nicht zwangsläufig im Mittelfeld zu planen. „Es scheint so, dass Tuchel mich von Anfang an als Innenverteidiger wollte. Ich sehe mich nicht auf dieser Position, ich bevorzuge es, im Mittelfeld zu spielen“, so der Linksfuß gegenüber ‚Goal.com‘. „Aber man muss lernen, auf allen Positionen spielen zu können“, erklärt Merino, der sich mit der neuen Situation allerdings arrangieren will.

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Ich dachte, dass ich es in den Champions-League-Kader schaffen könnte. Nicht nur wegen meiner eigenen Ansprüche, sondern auch wegen meiner Trainingsleistungen, als ich hier ankam. Es war schwer, damit umzugehen“, gibt Merino Einblicke in sein Seelenleben. Den Kampf um einen Platz in Tuchels Elf hat der Spanier aber mitnichten aufgegeben: „Es ist nicht leicht, weil ich keine Chancen bekomme, aber ich habe weiterhin Vertrauen in mich.

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Rückkehr zu Osasuna eine Option

Für Merino ist es eine ungewohnte Lage. In der vergangenen Saison war er noch unangefochtener Stammspieler bei CA Osasuna, hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Primera División. Die erfolgreiche Zeit in Pamplona haben weder der Klub noch Merino vergessen. „Bis Januar wird der Spieler in Deutschland bleiben. Danach muss man sehen, man weiß nie, was passiert“, zeigte sich Osasuna-Chef Petar Vasiljevic vor knapp zwei Wochen bereits hoffnungsvoll in Hinblick auf ein mögliches Leihgeschäft.

Merino scheint alles andere als abgeneigt und erwidert den Flirt nun: „Man will immer spielen, vor allem wenn man jung ist und wie ich in Osasuna immer gespielt hat. Vielleicht kann man darüber diskutieren. Ich kann momentan nicht ausschließen, dass ich zurück zu Osasuna oder zu einem anderen Klub gehe, um mich weiterzuentwickeln.“ Bis 2021 hat sich Dortmund die Dienste des Youngsters gesichert. Sollte sich an seinem Bankdasein nichts ändern, wird sich auch die Borussia nicht gegen eine Ausleihe sträuben. Merino könnte Spielpraxis sammeln, von der letztlich auch der BVB profitieren würde.

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