Obwohl der Offensivmotor weiterhin stockt, ist der BVB gut in die Saison gestartet. Marco Reus sucht weiterhin nach seiner Topform. Das hat bestimmte Ursachen, die aber in Kürze zu den Akten gelegt werden könnten.
84 Minuten lang lief das Spiel in Hoffenheim an Marco Reus vorbei. Dann bekam er auf halblinks den Ball, nahm ihn perfekt mit und bediente in der Mitte mustergültig Christian Pulisic, der nur noch den Fuß hinhalten musste. 1:1 hieß es am Ende – ein sehr schmeichelhaftes Resultat für Borussia Dortmund, das vor allem offensiv im Kraichgau wenig zustande brachte.
„Ich opfere mich für die Mannschaft“, sagte Reus im Anschluss an die Partie gegenüber ‚Sport1‘. Gemeint war die Positionsrochade, die der Nationalspieler über sich ergehen lassen muss. Selten durfte Reus bislang auf seiner Paradeposition halblinks agieren. Dort begann er zwar gegen Hoffenheim, wurde aber in Halbzeit zwei zunächst in die Sturmmitte und anschließend ins Mittelfeld-Zentrum beordert.
Reus als Vorzeige-Kapitän
Ansprüche auf einen festen Platz will der neue Kapitän nicht stellen. „Ich habe ja schon einige Spiele auf dem Buckel und kann flexibel sein. Das muss man auch“, stellt Reus klar, räumt aber gleichzeitig ein: „Natürlich ist es besser, auf einer festen Position zu spielen.“
Ein Mutmacher, dass bald Konstanz hinsichtlich der Position hineinkommen wird, ist Paco Alcácer. Der spanische Neuzugang soll künftig die Sturmmitte bekleiden – und genau dort hing Reus in den ersten Partien sichtbar in der Luft.
FT-Meinung
Reus ist ein sehr intelligenter Fußballer, der in verschiedene Rollen schlüpfen kann. Seine Stärken kann er aber vor allem dann zum Tragen bringen, wenn er das Spiel größtenteils vor sich hat. Ein Wandspieler ist er mitnichten.
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