Franck Ribéry spielt die wohl beste Saison seit seinem Wechsel zu Bayern München. Der Franzose scheint an der Säbener Straße seine sportliche Heimat gefunden zu haben. Selbst ein Karrieende beim Rekordmeister ist vorstellbar.
Ausgerechnet im prestigeträchtigen Pokalfinale gegen Borussia Dortmund blieb Franck Ribéry bis auf sein Tor weitgehend blass. Der Franzose spielte unglücklich, verlor viele Bälle, hatte nur wenige Szenen. Dennoch kann Ribéry mit der bald abgelaufenen Saison zufrieden sein. Es ist seine wohl beste, seit er 2007 von Olympique Marseille an die Säbener Straße gewechselt ist.
„Ich habe gemacht fünf Jahre mehr“, verkündete der Franzose vor ziemlich genau zwei Jahren in gebrochenem Deutsch unter dem Jubel des Bayern-Anhangs auf dem Marienplatz. Damals feierten die Bayern den Double-Sieg aus Meisterschaft und DFB-Pokal, verloren jedoch das Champions League-Finale gegen Inter Mailand. Womöglich kehrt sich die Geschichte in dieser Saison um. Geht es nach Ribéry war es weder die letzte Vertragsverlängerung noch der letzte Titel beim FC Bayern.
„Ich bin hier sehr gut aufgehoben. Mein Vertrag läuft noch bis 2015, aber ich sehe mich, wie ich hier meine Karriere beende“, verrät der Angreifer vor dem „wichtigsten Spiel meiner Karriere“ dem ‚kicker‘ im Interview: „Ich bin sehr glücklich hier.“ An seinem Vertragende wird Ribéry 32 Jahre alt sein. Ein Wiederholung der Rede von vor zwei Jahren sei vorstellbar: „Warum nicht? Aber es wäre eine unvorstellbare Freude, zu den Fans mit dem Champions-League-Pokal in meinen Händen zu sprechen. Das wäre wunderschön.“
Wesentlichen Anteil an Ribérys Zufriedenheit hat die Chefetage des Rekordmeisters – insbesondere Präsident Uli Hoeneß. „Er versteht mich, er kennt mich sehr gut, er weiß, wie ich ticke. Ich verstehe ihn. Ich wäre der Erste, der sich grämt, wenn ich ihn enttäuschen würde“, sagt Ribéry, „auch deshalb versuche ich, alles zu geben, immer gewinnen zu wollen. Für Hoeneß, Rummenigge, für all diese Menschen. Sie sind großherzig, ehrlich und sehr wichtig für mich.“
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