RB Leipzig sucht permanent nach neuen, jungen Spielern. Der Klub ist bereit, zu investieren. Nun beschäftigt man sich intensiv mit einem Torwart aus der Region.
RB Leipzig verfügt über eine Scoutingabteilung, die immer wieder unbekannte Namen zutage fördert. Die Bereitschaft des RB-Managements, Youngster zu verpflichten, welche sich noch keinen großen Namen in der Branche gemacht haben, ist riesig. Man vertraut den eigenen Mitarbeitern und deren Expertisen so sehr, dass Millionenbeträge fließen. Der Lohn sind oft Senkrechtstarter, die den übrigen Bundesligisten verwehrt bleiben.
Trautner beschäftigt sich mit Müller
Nun verdichten sich die Anzeichen, dass die Leipziger ein neues Juwel für sich entdeckt haben. Laut der ‚Bild‘ hat RB-Torwarttrainer Eberhard Trautner den 20-jährigen Tom Müller vom Halleschen FC unter intensive Beobachtung gestellt. Der junge Schlussmann hat in dieser Saison den Durchbruch bei seinem Ausbildungsverein geschafft. Dreizehn Einsätze stehen für den ehemaligen U18-Nationalspieler in dieser Spielzeit in der dritten Liga zu Buche.
Nachdem sich Müller ab dem elften Spieltag gegen seinen Konkurrenten Oliver Schnitzler im Tor durchgesetzt hatte, folgte ein kometenhafter Aufstieg. Er etablierte sich als Identifikationsfigur bei den Fans und erzielte gegen Rot-Weiß Erfurt den viel beachteten 1:1-Ausgleichstreffer. Nun könnte der nächste Schritt folgen.
Zwischenschritt Salzburg?
Auf Leipziger Seite plant man, Tom Müller zunächst innerhalb der RB-Familie an den Salzburger Ableger nach Österreich weiterzureichen. Die Torhüter-Position beim Bundesligisten ist sehr gut besetzt. Auch perspektivisch hat man sich bei den Sachsen erst vor der Saison mit dem 23-jährigen Yvon Mvogo (BSC Young Boys Bern/fünf Millionen Euro) und dem 19-jährigen Philipp Köhn (VfB Stuttgart/ablösefrei) verstärkt.
FT-Meinung
ScoutingTom Müller müsste sich in Leipzig an der dritten oder vierten Stelle im Torwartranking anstellen. Andernfalls steht wohl zunächst der Zwischenschritt nach Salzburg an. Es stellt sich die Frage nach sicherer Spielzeit. Für Halle könnte der Verkauf einen Rekordablöse in die Kassen spülen. Auf der anderen Seite ist Müller erst Stammkeeper geworden. Aufgrund der finanziell unattraktiven dritten Liga müsste man sich aber wohl für einen Verkauf entscheiden, wenn RB ernst macht.
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