Die besten Transfers der Klubgeschichte: Eintracht Frankfurt

von David Weiss
2 min.
Eintracht Frankfurt @Maxppp

Manche Namen vergessen die Fans der Bundesliga niemals: Seien es Spieler wie ein Franz Beckenbauer, Klaus Fischer oder Johan Micoud – sie alle zeigten überragende Leistungen, erspielten sich ihren Platz in den Herzen der eigenen Anhänger und verdienten sich Respekt über die Vereinsgrenzen hinweg. FussballTransfers erinnert an diese besten Transfers der Klubgeschichte. Diese Auswahl erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

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Bis in die Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gehörten die Hessen zu den Topteams der Bundesliga. Die Eintracht gewann 1980 den UEFA-Cup, wurde 1959 Meister und holte insgesamt vier Mal den DFB-Pokal. Dann folgte der sportliche und finanzielle Absturz. Erst seit einigen Jahren konsolidieren sich die Frankfurter wieder. Bekannte Spieler wie Bernd Hölzenbein oder Andreas Möller trugen in der Vergangenheit das Trikot mit dem Adler, wuchsen aber in Frankfurt auf und können daher keinen Eingang in die besten Transfers der Klubgeschichte finden.

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Jay-Jay Okocha: Im Januar 1992 gelang der Eintracht ein Coup, dessen Ausmaß damals kaum jemand erahnte. Die Hessen verpflichteten von Borussia Neunkirchen den ablösefreien Nigerianer Jay-Jay Okocha. Der offensive Mittelfeldspieler blieb viereinhalb Jahre und verzauberte mit seinen Tricks die Bundesliga. Legendär wurde sein Treffer im August 1993 gegen den Karlsruher SC, als Okocha mehrere gegnerische Abwehrspieler mehrfach und Torhüter Oliver Kahn einmal umspielte, um dann zu versenken. Es wurde das Tor des Jahres 1993. Nach Streit mit Trainer Jupp Heynckes wurde Okocha erst suspendiert und musste 1996 gehen. Fenerbahçe Istanbul bezahlte 3,5 Millionen Euro Ablöse.

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Uwe Bein: Eigentlich hätte der Spielmacher nie zur Eintracht finden dürfen. Bein entstammt der Jugendausbildung von Erzfeind Kickers Offenbach. Über die Stationen 1. FC Köln und Hamburger SV kam der für tödliche Pässe berühmt gewordene Mann schließlich doch nach Frankfurt. Die Hessen bezahlten im Juli 1989 umgerechnet 650.000 Euro. Bein wurde ein Jahr später mit Deutschland Weltmeister. Für die Hessen machte er insgesamt 150 Bundesliga-Partien, und erzielte 38 Tore. 1994 verließ Bein den Main, um bei den Urawa Red Diamonds anzuheuern.

Anthony Yeboah: Ähnlich wie im Fall von Okocha trat auch Yeboah den Weg aus dem Saarland nach Hessen an. Im Juli 1990 zahlte die Eintracht umgerechnet 600.000 Euro Ablöse an den 1. FC Saarbrücken. Der ghanaische Stürmer blieb viereinhalb Jahre, absolvierte für die Frankfurter insgesamt 123 Bundesliga-Partien und trug sich dabei 68 Mal in die Torschützenliste ein. In der Saison 1995/96 absolvierte der Angreifer eine Leihe bei Leeds United, die der Eintracht mehr als eine Million Euro brachte. Im Juli 1996 verpflichteten die Briten den Stürmer für 3,25 Millionen Euro auf Dauer – zu seiner Form aus Frankfurter Tagen fand Yeboah doch nie wieder.

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