Eintracht: Schildenfeld vor Wechsel nach Russland

Die diesjährige Europameisterschaft entpuppte sich für Gordon Schildenfeld als ideale Werbebühne. Der Innenverteidiger von Eintracht Frankfurt machte für die kroatische Nationalmannschaft sämtliche drei Gruppenspiele und dabei seine Sache gut. So gut, dass er in den Fokus des russischen Spitzenklubs Dinamo Moskau geraten ist, wo der 27-Jährige auf die ehemaligen Bundesligaakteure Zvjezdan Misimović, Kevin Kurányi und Andriy Voronin treffen würde.

„Er hat darum gebeten, seinen Urlaub um zwei Tage zu verlängern, damit er seine private Situation klären kann“, verrät Eintrachts Sportdirektor Bruno Hübner dem ‚Hessischen Rundfunk‘. Offensichtlich möchte Schildenfeld den Wechsel direkt vor Ort weiter vorantreiben. Nach Informationen der ‚Frankfurter Rundschau‘ könnte er bereits heute den Medizincheck absolvieren. Als Ablösesumme für den noch bis 2014 an die Hessen gebundenen Abwehrchef stehen 2,5 Millionen Euro im Raum.

Nachdem Schildenfeld 2011 für eine Millionen Euro von Sturm Graz nach Frankfurt wechselte, machte er mit den Adlerträgern zwar den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga perfekt. Seine Leistungen in 33 Zweitligaspielen waren allerdings nicht derart überragend, dass man davon ausgehen konnte, den 1,92-Meter-Hünen einmal auf der Wunschliste eines europäischen Topklubs wiederzufinden. Zwar schied Kraotien nach der Vorrunde aus, für Schildenfeld war die EM im Nachhinein dennoch ein Erfolg.