FC Bayern: Kommt der Rafinha-Ersatz aus der Bundesliga?

von Lukas Hörster
2 min.
Bayern München Uilson de Souza Paula Júnior @Maxppp

Beim FC Bayern läuft es sportlich auch in der aktuellen Saison wieder wie geschmiert. Dennoch treiben die Bosse die personellen Zukunftsplanungen auf Hochtouren voran. Besonders auf der Rechtsverteidigerposition herrscht zumindest mittelfristig Handlungsbedarf. Die Lösung könnte dabei von einem Bundesligakonkurrenten kommen.

Philipp Lahm absolvierte im Champions League-Match bei Juventus Turin sein 100. Spiel in der Königsklasse. Ein Erfahrungsschatz, der nicht zu unterschätzen ist. Mit 32 Jahren gehört der Kapitän des FC Bayern jedoch nicht mehr zum allerjüngsten Personal. So verletzungsimmun Lahm auf Strecke betrachtet auch sein mag – sein Körper wird künftig zwangsläufig um mehr Verschnaufpausen bitten.

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Sein jahrelanger Backup Rafinha steht in solchen Fällen stets Gewehr bei Fuß. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Teamfähigkeit machen ihn zu einem beliebten Spieler im Bayern-Kader. Dennoch fällt der Brasilianer im Vergleich zu seinen qualitativ herausragenden Mitspielern sportlich gesehen etwas ab. Grund genug für die Bayern-Manager Matthias Sammer und Michael Reschke, um sich nach einer Alternative für den 30-Jährigen umzusehen.

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Fündig geworden ist man nun offenbar bei Ligakonkurrent Schalke 04. Die ‚Welt‘ berichtet, dass man auf Seiten des deutschen Rekordmeisters Gefallen an Rafinhas Landsmann Junior Caiçara gefunden hat. Im vergangenen Sommer kam der 26-Jährige für stattliche 4,5 Millionen Euro von Ludogorets Razgrad nach Gelsenkirchen. Nach einer etwas schwierigen Phase der Eingewöhnung hat sich der quirlige Caiçara jedoch mittlerweile etabliert.

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Leistungssprung in der Rückrunde

So sah Trainer André Breitenreiter in seinem Neuzugang schon früh „eine Maschine“. Mittlerweile erkennt man aber noch mehr von Caiçaras Repertoire: „Er hat eine gute Entwicklung genommen. Junior ist zweikampfstark und hat auch seine Präzision bei Flanken stark verbessert. Fast in jedem Spiel erarbeitet er so eine hundertprozentige Möglichkeit für uns", lobt Breitenreiter.

Ob diese Leistungsexplosion nach einer durchwachsenen Hinrunde jedoch gleich für den Sprung zu einem Weltklasse-Team wie dem des FC Bayern reicht, bleibt abzuwarten. Im Falle eines Wechsels sollte sich Caiçara jedoch bewusst sein, dass er wohl bis zu Lahms Karriereende 2018 ohne Chance auf einen festen Stammplatz sein wird. Ob er zudem bereits ein sportliches Upgrade zum teamintern beliebten Rafinha darstellt, ist ebenfalls zu hinterfragen.

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