FT-Kurve La Liga

Neue Nummer für Mbappé | Bayerns Scoutingliste geleakt

In Madrid wittert man einen Marketing-Coup mit Kylian Mbappé, während dem FC Bayern München ein Fauxpas passiert ist. FT wirft zur Mitte der Woche einen Blick in die Presse.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Mbappé und Freund @Maxppp

In Özils Fußstapfen?

Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist Kylian Mbappé inzwischen vollends bei Real Madrid angekommen. Der Franzose sicherte sich die Torjägerkrone der La Liga und brachte die Kritiker so zumindest zeitweise zum Verstummen. Seine Tore erzielte der Stürmer in seiner ersten Saison beim weißen Ballett mit der Nummer neun auf dem Rücken, für die kommende Spielzeit winkt ihm aber eine neue Rückennummer.

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Laut ‚Radio Marca‘ wird der 26-Jährige die Nummer zehn vom scheidenden Luka Modric (39) übernehmen. Damit tritt der Rechtsfuß in die Fußstapfen von Legenden wie Luís Figo oder Mesut Özil. Real erhofft sich durch die Maßnahme vor allem Geld. So kalkulieren die Blancos mit Rekordtrikotverkäufen. Der Leidtragende ist Arda Güler (20), den Vorgänger Modric gerne im weißen Dress mit der Zehn gesehen hätte. Finanziell ist die Entscheidung der Madrilenen aber durchaus nachvollziehbar.

Vorbild Peter Knäbel

Es war der August 2015, als Peter Knäbel, damals Sportdirektor beim Hamburger SV, den Spott von ganz Fußballdeutschland auf sich zog. Der spätere Schalke-Funktionär hatte seinen Rucksack mit Details zu Spielerverträgen und Scoutinglisten im Park vergessen. Es dauerte nicht lange, bis die Dokumente geleakt wurden. Das Chaos war perfekt. Knapp zehn Jahre später dürfte kaum noch ein Funktionär oder Mitarbeiter mit ausgedruckten Dokumenten unterwegs sein. Vor einem Lapsus ist man aber trotzdem nicht sicher, wie nun der FC Bayern am eigenen Leib erfahren musste.

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Wie die ‚tz‘ berichtet, teilte ein Jugend-Scout eine Scoutingliste, die eigentlich für einen internen Gruppenchat mit weiteren Mitarbeitern gedacht war, versehentlich in seinem WhatsApp-Status. Auf der Liste standen insgesamt 15 Talente vom Jahrgang 2011, darunter Kemi Seudi (VfB Stuttgart), Denton Snoh (1. FSV Mainz) oder Lukas Dillschneider (1. FC Saarbrücken). Garniert wurde der Post mit der Bitte, „diese 2011er in eurer Sichtung entsprechend eurer Region für die kommende Saison [zu] priorisieren.“ Bei solchen Scoutinglisten herrscht höchste Diskretion, weswegen der Vorfall intern kritisch besprochen wird. Dennoch muss der Mitarbeiter laut der ‚Bild‘ nicht um seinen Job fürchten.

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