Martin Hinteregger hat doch noch den Sprung in die Bundesliga geschafft. Nach einem eher unglücklichen halben Jahr bei Borussia Mönchengladbach ging es zurück nach Salzburg. Ab sofort läuft er für den FC Augsburg auf. An den Mitbewerber aus Leipzig richtet er nun deutliche Worte.
Für sieben Millionen Euro Ablöse schnappte sich der FC Augsburg Martin Hinteregger. Der Innenverteidiger kann es kaum erwarten, wieder in der Bundesliga gegen den Ball zu treten. „Für mich ist es eine große Erleichterung, dass ich fix bei Augsburg bin und nicht die Unsicherheit habe, nach drei oder vier Monaten wieder weg sein zu können. Augsburg ist ein Top-Verein, ich werde mich dort sicher schnell einleben“, freut sich der 23-Jährige im Trainingslager der österreichischen Nationalmannschaft.
Dabei geht Hinteregger einen absolut untypischen Weg. Eigentlich zieht es Spieler von Red Bull Salzburg in gewohnter Regelmäßigkeit zum Schwesterklub RB Leipzig. Dass der 17-fache Nationalspieler diesen Weg nicht einschlagen hat, überrascht umso mehr, da sich der deutsche Bundesligist wochenlang um dessen Dienste bemühte.
„Rangnick lässt in Salzburg alles den Bach runtergehen“
An die Sachsen richtet der Verteidiger aus der Salzburger Jugend nun deutliche Worte: „Aus Respekt vor Salzburg und den Fans. Jetzt ist es ja öffentlich bekannt, dass Salzburg ein Ausbildungsverein für Leipzig ist, und da wäre ein Wechsel von mir nach Leipzig ein richtiger Wirbel gewesen. Die Art und Weise, wie Salzburg von Leipzig kaputtgemacht wird, finde ich schade. Im Endeffekt sind es zwei verschiedene Vereine, aber alles wird aus Salzburg wegdirigiert. Man kann zwei Vereine auch so führen, dass beide top dastehen, und nicht nur einer.“
Die Kritik an Manager Ralf Rangnick, der als Sportdirektor bei beiden Vereinen involviert ist, tut Hinteregger auch ganz offen kund: „Aus Salzburger Sicht ist da sicherlich Wut dabei. Wir haben eigentlich immer eine gute Mannschaft und dann, zack ist wieder ein Spieler in Leipzig. Für mich war das aber überhaupt kein Thema, weil alles aus Leipzig gesteuert wird. Rangnick hat nach wie vor in Salzburg und Leipzig das Sagen. So gut er es auch hier in Salzburg gemacht hat, aber jetzt lässt er alles wieder den Bach runtergehen und das finde ich schade.“
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