Mit 52 Gegentoren präsentierte der VfL Wolfsburg in der abgelaufenen Spielzeit die achtschlechteste Abwehr der Bundesliga. Mit John Anthony Brooks, Felix Uduokhai und William holte man bereits drei neue Defensivasse an Bord. Ein weiterer Brasilianer könnte schon bald folgen.
Der VfL Wolfsburg findet offenbar Gefallen an brasilianischen Abwehrtalenten. Nachdem bereits Rechtsverteidiger William für rund fünf Millionen Euro den Weg in die VW-Stadt fand, könnte ein Landsmann es ihm gleichtun, der aktuell für Williams ehemaligen Arbeitgeber SC Internacional Porto Alegre aufläuft.
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Denn wie ‚Globo Esporte‘ berichtet, beobachten die Wölfe schon seit geraumer Zeit Innenverteidiger Willian Klaus, kurz und prägnant Klaus genannt. Demnach entsendeten die Niedersachsen bereits zu Jahresbeginn Scouts in die Hafenstadt, um den 23-Jährigen zu beobachten. Neben den Grün-Weißen soll auch ein namentlich nicht genannter Verein aus der Ligue 1 die Fährte aufgenommen haben.
Klaus entstammt der Talentschmiede von Esporte Clube Juventude und wechselte im Januar dieses Jahres auf Leihbasis zu Internacional. Dort kam er bislang auf neun Startelfeinsätze, in denen ihm ein Treffer gelang. An die Südbrasilianer ist der Defensivspezialist noch bis Ende des Jahres gebunden, die dem Vernehmen nach auch das Recht besitzen, Klaus für eine Ablösesumme in Höhe von rund einer Million Euro fest zu verpflichten.
FT-Meinung
PerspektivischZwar drückt beim VfL Wolfsburg der Schuh angesichts von fünf etatmäßigen Innenverteidigern (Brooks, Bruma, Knoche, Uduokhai, Ziegele) nicht gerade im Abwehrzentrum. Jedoch dürfte ein Transfer des jungen Brasilianers Klaus ohnehin als Investition in die Zukunft angesehen werden. Angesichts einer Körpergröße von 1,87 Metern würde der Rechtsfuß neben einer resoluten Zweikampfführung auch Qualitäten in der Luft mit in die Autostadt bringen. Außerdem von Vorteil: Klaus spricht etwas deutsch und soll bereits einen deutschen Pass beantragt haben.
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