„Es hat mir unheimlich aufgestoßen“: Klinsmann äußert sich erneut

von Georg Kreul
2 min.
Hertha BSC Nikola Ninković @Maxppp

Mit seinem überraschenden Rücktritt als Cheftrainer bei Hertha BSC hat Jürgen Klinsmann in der Hauptstadt einen großen Scherbenhaufen hinterlassen. Nun hat der ehemalige Bundestrainer via Facebook seine Entscheidung erneut erläutert.

Jürgen Klinsmann hat sich nach seinen ersten Aussagen zu seinem Rücktritt als Cheftrainer von Hertha BSC erneut zu seiner Entscheidung geäußert. In einer Liveübertragung auf seiner Facebook-Seite zeigte sich der 55-Jährige reumütig: „Die Art und Weise war natürlich fragwürdig, natürlich kritikfähig. Immer wenn man eine negative Botschaft hat, wird diese nicht gut rüberkommen. Wenn das so der Fall war, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.“

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Ich hätte mir mehr Zeit lassen sollen und ich mit der Hertha-Führung mehr hätte reden sollen. Dass man das Ganze nochmal durchgeht und aufarbeitet, dann wäre es vielleicht nicht zu dieser Aktion gekommen“, führt Klinsmann weiter aus. Dennoch sei der Denkprozess über einen Rücktritt in den vergangenen Wochen gereift und keine Kurzschlussaktion gewesen.

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Der ehemalige Bundestrainer legte zudem erneut seine Probleme mit dem deutschen Vereinsmodell dar, in dem ein Trainer in Zusammenarbeit mit einem Sportdirektor an Transferentscheidungen beteiligt ist: „Es hat mir unheimlich aufgestoßen, dass der Manager seine Kommentare abgibt. Nur einer muss entscheiden, und das muss in meiner Meinung nach der Trainer sein.“

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Klinsi will von Chaos nichts wissen

Dass er bei den Berlinern ein Chaos hinterlässt, stimme „absolut nicht“. „Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Sie ist in einer ganz anderen Verfassung, als wir sie vorgefunden haben“, bekräftigt Klinsmann. „wir haben einen Verjüngungsprozess aktiviert. Wir haben jetzt Spieler für uns gewinnen können, die für die Zukunft von Hertha BSC enorme Bedeutung haben.“

Zudem ist der Schwabe weiterhin von der Zielsetzung Europa überzeugt: „Die Ziele sind klar: Dieses Jahr der Klassenerhalt. Nächstes Jahr Richtung Europa League und dann eines Tages in die Champions League. Es ist nicht wahnsinnig, von diesen Zielsetzungen zu reden, denn diese sind realistisch.“

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Eine Rückkehr in den Aufsichtsrat des Klubs ließ der 55-Jährige abschließend offen: „Das ist allen überlassen bei der Hertha, da habe ich gar kein Problem damit. Da sollen die Leute sagen, wie sie es wünschen.“

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