M'gladbach aufgepasst: Schalke trifft sich mit Kruse-Berater

von Remo Schatz
2 min.
Max Kruse war in dieser Saison an 13 Toren beteiligt @Maxppp

Defensiv-Fuchs Roberto Di Matteo hat der Abwehr des FC Schalke neues Leben eingehaucht. Seit sechs Bundesliga-Spieltagen kassierte Königsblau nie mehr als ein Gegentor. Insgesamt waren es in diesem Zeitraum deren sechs. Das Sorgendkind der Knappen bleibt aber die Offensive. Ein deutscher Nationalspieler vom Niederrhein soll da Abhilfe schaffen.

2012 legte der SC Freiburg 500.000 Euro Ablöse für einen Nobody auf den Tisch. Ein gewissen Max Kruse wechselte aus der zweiten Liga vom FC St. Pauli an die Dreisam. Der Stürmer kam mit der Empfehlung von 13 Toren in 34 Zweitliga-Spielen. Beim Schwarzwälder Bundesligisten bestätigte er diese Leistungen und erzielte in seinem ersten Jahr wettbewerbsübergreifend zwölf Tore und legte zehn weitere Treffer auf.

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Es war sein erstes und letztes Jahr in Freiburg. Im Sommer 2013 schnappte sich Gladbach-Manager Max Eberl den Angreifer für die festgeschriebene Ablöse von 2,5 Millionen Euro. Ein für den Sportclub schmerzlicher aber durchaus verkraftbarer Abgang, da man die Investition aus dem Vorjahr verfünffachen konnte. Gladbach könnte es nun im kommenden Sommer genauso gehen.

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Ausstiegsklausel in Höhe von zwölf Millionen

Nach Informationen der ‚Bild‘ hat der FC Schalke 04 den zehnfachen Nationalspieler ins Visier genommen. Demnach ist ‚Königsblau‘ bereitet, im kommenden Sommer die feste Ablöse von zwölf Millionen Euro für Kruse zu zahlen. Wie die Tageszeitung mit Bildern belegt, kam es bereits zu einem Treffen von Ex-Nationalspieler und Kruse-Berater Thomas Strunz sowie Schalker-Verantwortlichen. Was verhandelt wurde, belegen die Bilder nicht. Ein erstes Sondierungsgespräch über den Wechsel von Kruse nach Gelsenkirchen ist aber durchaus wahrscheinlich. Tobias Sander von Kruses Berateragentur merkte zuletzt an: „In der Kategorie eines Spielers wie Max weiß man nie, was passieren kann. Dass er für alle Vereine in der Bundesliga interessant wäre, aber nur für wenige umsetzbar wäre, ist doch klar.“

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Außer Klaas-Jan Huntelaar verfügt S04 kaum über Alternativen für den Sturm. Als sich der Niederländer gegen Real Madrid (0:2) verletzte kam der Youngster Felix Platte zu seinem Champions League-Debüt. Der 19-Jährige machte seine Sache ausgezeichnet und hatte bei einem Lattentreffer sogar die Chance auf den Ausgleich. Bis der 1,90 Meter-Schlaks das Zeug für einen Stammplatz hat, wird aber noch Zeit vergehen..

Kruse wäre die willkommenden Alternative für den lahmenden Sturm der ‚Knappen‘. Fällt Huntelaar – so wie jetzt aufgrund einer Rotsperre – aus, strahlt der Bundesligist kaum Torgefahr aus. Mit seiner Dynamik und mittlerweile Erfahrung von 121 Bundesliga-Spielen könnte Kruse da Abhilfe leisten. Dass Gladbach die Investition aus dem Sommer 2013 genau wie Freiburg fast verfünffachen würde, wäre für die ‚Fohlen‘ aber wohl nur ein schwacher Trost.

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