M’gladbach: Diese Trainer sind als Favre-Nachfolger im Gespräch

von Tristan Bernert
2 min.
Borussia VfL Mönchengladbach Lucien Favre @Maxppp

In nur vier Jahren hat Lucien Favre es geschafft, aus dem abstiegsgefährdeten Borussia Mönchengladbach eine Spitzenmannschaft zu machen. Nach dem schlechtesten Fohlen-Saisonstart aller Zeiten ist der Schweizer nun zurückgetreten. Die Sportlichen Leitung um Max Eberl begibt sich auf die Suche nach Ersatz.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Lucien Favre ist Borussia Mönchengladbach in Schockstarre. „Mit seinem öffentlich gemachten Rücktritt hat er nun Fakten geschaffen, die uns bis ins Mark treffen“, gibt Präsident Rolf Königs Einblick in die Gladbacher Seelenwelt. Doch die Zeit rennt den ‚Fohlen‘ davon. Bereits am Mittwoch empfängt der Tabellenletzte den FC Augsburg. Bis dahin muss geklärt werden, wer die Mannschaft als Interimstrainer anleitet und wer Favre langfristig ersetzen soll.

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„Klopp wäre der ideale Mann dafür“

Ein potenzieller Nachfolger mit großer Strahlkraft ist sicherlich Jürgen Klopp. Der ehemalige Coach von Borussia Dortmund erhält bereits prominenten Zuspruch in Form der Gladbacher Vereinsikone Berti Vogts. „Borussia hat ein Team, das man nach oben bringen kann, es muss nur wach gerüttelt werden. Jürgen Klopp wäre der ideale Mann dafür. Mein Rat wäre, ihn zu holen“, sagt der ehemalige Bundestrainer der ‚Rheinischen Post‘. Die Chancen auf eine Verpflichtung Klopps stehen jedoch denkbar schlecht. „Jürgen wird nicht Trainer von Borussia Mönchengladbach“, sagt dessen Berater Marc Kosicke der ‚Sport Bild‘.

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Neben Klopp wird auch Jos Luhukay als Favre-Nachfolger ins Gespräch gebracht. Der Niederländer wurde im Februar von Hertha BSC entlassen und sucht seitdem einen neuen Arbeitgeber. Bereits zwischen Januar 2007 und Oktober 2008 saß er in Gladbach auf der Trainerbank. Ein weiterer Kandidat soll Horst Steffen sein. Der ehemalige Bundesligaprofi schnürte unter anderem für den MSV Duisburg die Schuhe. Momentan trainiert er äußerst erfolgreich den Drittligisten Stuttgarter Kickers, den er von einem Abstiegskandidaten zu einem Aufstiegsaspiranten formte.

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Zu haben wäre außerdem Thomas Schaaf. Der langjährige Trainer des SV Werder Bremen stand zuletzt bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, beendete sein Engagement aber am Ende der vergangenen Saison aus freien Stücken. Wie Favre gilt Schaaf als Trainer, der ein langfristiges Projekt aufbauen und entwickeln kann. Auch Mirko Slomka und Jens Keller sind auf dem Markt.

Interne oder externe Interimstrainer?

Bevor diese langfristigen Lösungen umgesetzt werden können, muss die Sportliche Leitung um Max Eberl zunächst klären, wer im nächsten Bundesligaspiel an der Seitenlinie stehen wird. Der bisherige Co-Trainer Frank Geideck gilt als wahrscheinliche Interimslösung. Auch U23-Trainer André Schubert und U19-Coach Arie van Lent sind mögliche Kandidaten.

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Zudem ist es denkbar, dass Eberl bereits bei Jupp Heynckes oder Hans Meyer angerufen hat. Die beiden befinden sich offiziell zwar im Ruhestand, doch es ist kein Geheimnis, welche besondere Beziehung sie zur Borussia haben. Zumindest als kurzfristige Übergangslösung kämen sie in Frage. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, wer die Geschicke der ‚Fohlen-Elf‘ leiten wird. Momentan weigern sich die Verantwortlichen strikt, Namen zu kommentieren.

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