Malli-Berater hält Winter-Wechsel für möglich – wird Mainz schwach?

Vergangenen Winter wäre Yunus Malli gerne von Mainz 05 zu Borussia Dortmund gewechselt, wie er selbst im Nachhinein durchblicken ließ. Der Transfer aber scheiterte. Für Malli kein Grund, Gräuel gegen seinen Arbeitgeber zu hegen. Zwar baute der türkische Nationalspieler in der Rückrunde etwas ab, mittlerweile ist er aber wieder unumstrittener Leistungsträger – und in der Form seines Lebens.

Womöglich könnte es in diesem Winter mit einem Wechsel klappen, wenn auch nicht zur Borussia. Gegenüber der ‚Bild‘ verrät Onkel und Berater Ilhan Malli, man würde sich interessant Angebote im Januar anhören: „Sollten interessante Angebote kommen, setzen wir uns zusammen.“ Konkrete Offerten gebe es noch nicht, aber „ein bisschen Bewegung ist schon auf dem Markt. Das geht aber wohl erst Anfang Januar so richtig los.“ Onkel Malli betont aber gleichzeitig: „Wir arbeiten gut mit Mainz zusammen. Herr Schröder weiß, dass Yunus jetzt im Winter nicht um jeden Preis weg will.“

Für den Sommer besitzt der 24-jährige Offensiv-Allrounder eine Ausstiegsklausel, die bei kolportierten neun bis zehn Millionen Euro liegt. Im Winter gilt diese nach aktuellem Stand nicht. Eine Verlängerung des bis 2018 datierten Vertrags bei den Rheinhessen ist nahezu ausgeschlossen, hieß es zuletzt im ‚kicker‘.

FT-Meinung: Flattern im Winter lukrative Angebote von Topklubs ein – insbesondere aus England oder Deutschland – werden alle Parteien ein Interesse haben, sich zusammenzusetzen. Eine Offerte deutlich über zehn Millionen Euro würde Mainz-Manager Rouven Schröder sicherlich zum Nachdenken bewegen, wenngleich der sportliche Verlust eklatant wäre. Dann könnte sich Malli seinen Wechselwunsch mit einem Jahr Verspätung womöglich erfüllen. Eine Rolle spielt wohl auch, ob die 05er in der Europa League in die nächste Runde einziehen können.