Geänderte Vorzeichen bei Sané: Klausel niedriger als gedacht

von Tobias Feldhoff
2 min.
Leroy Sané ist wieder einsatzbereit @Maxppp

37 Millionen Euro müssten die Interessenten im kommenden Sommer für Leroy Sané berappen – so dachte man bislang zumindest. Doch die Summe liegt offenbar darunter. Damit ändern sich auch die Vorzeichen in den laufenden Ablöseverhandlungen mit ManCity.

Den Anfang hat Leroy Sané gemacht. Er möchte den FC Schalke 04 bereits in diesem Sommer verlassen. Die Alternativen sind also klar: Entweder erfüllt Manchester City die Ablöseforderungen von Christian Heidel oder Sané bleibt eine weitere Saison bei ‚Königsblau‘. Das zwischenzeitlich kolportierte Interesse des FC Bayern bezieht sich doch nur auf den kommenden Sommer. Hinzu kommt, dass sich der Rekordmeister dank der Aussage von Karl-Heinz Rummenigge aus dem Kandidatenkreis manövriert haben dürfte. „Ein junger Spieler muss sich entscheiden, ob er seine Karriere finanziell oder sportlich planen will“, wetterte der bayrische Vorstandsboss im Zuge des Freundschaftsspiels gegen City (1:0) Richtung Sané.

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In den kommenden Tagen und Wochen werden die Verhandlungen zwischen Schalke und den ‚Citizens‘ weitergeführt. Allerdings unter anderen Vorzeichen als bislang vermutet. Denn laut Informationen der ‚Sport Bild‘ liegt die Ausstiegsklausel des Flügelflitzers unter der bislang kolportierten Summe. Nicht 37, sondern lediglich 34 Millionen müssten die Klubs im kommenden Jahr auf den Tisch legen, um den Youngster aus seinem bis 2019 datierten Vertrag loszueisen, so das Blatt.

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Heidel fordert 50 Millionen

Unverändert bleiben unterdessen die Forderungen der ‚Knappen‘. Heidel pocht auf mindestens 50 Millionen Euro Ablöse. Die 16 Millionen Euro Überschuss betrachtet der neue Manager als Ausgleich dafür, dass Sané ein Jahr kürzer als gedacht in der Veltins Arena wirbeln wird – sofern Pep Guardiolas neuer Arbeitgeber die entsprechende Summe auf den Tisch legt.

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Wer bei Schalke auf Sané folgt, ist noch nicht abzusehen. Interesse besteht nach FT-Infos an Sofiane Boufal vom OSC Lille. Außerdem in der Verlosung: Filip Kostic (VfB Stuttgart) und Lazar Markovic (FC Liverpool). Allerdings dürften die abgebenden Klubs den Schalkern keine Sonderpreise anbieten in dem Wissen, dass der Klub so viel Geld auf der hohen Kante hat. Ähnliche Erfahrungen musste in der laufenden Transferperiode bereits der Erzrivale aus Lüdenscheid Nord machen, der nach den Verkäufen von Ilkay Gündogan, Mats Hummels und Henrikh Mkhitaryan aus dem Vollen schöpfen kann.

FT Meinung: Der Wechsel von Sané wird in der laufenden Transferphase über die Bühne gehen. Aus Schalker Sicht bestenfalls möglichst bald, denn dann hätte man noch ein wenig Zeit, die Nachfolge vor dem Beginn des Trainingslagers in Österreich am 1. August zu regeln.

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