Nach insgesamt 13 Jahren in Deutschland kehrte Rafinha der Bundesliga in diesem Sommer den Rücken. Mit Niko Kovac hatte der Brasilianer einige Probleme.
266 Pflichtspieleinsätze bestritt Rafinha in acht Jahren für den FC Bayern, wurde siebenmal deutscher Meister und gewann 2013 die Champions League. In der ‚Sport Bild‘ äußert sich der 33-Jährige über sein schwieriges letztes Jahr beim FCB und lässt kein gutes Haar an Trainer Niko Kovac.
Der Außenverteidiger attestiert Kovac Eingewöhnungsprobleme mit dem Bayern-Kader. „Vielleicht ist es auch schwer für ihn hier, weil es nur große, erfolgreiche Spieler mit viel Erfahrung gibt. Aber dieses Jahr gab es viel Stress, viele Spieler waren unglücklich“, so Rafinha, „irgendwas zwischen Trainer und Mannschaft fehlte, vielleicht, weil er nur wenigen Spielern vertraut hat, zu selten den Kontakt zu den anderen gesucht hat.“
Ein weiteres Indiz: Am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison saß Rafinha, der nur zu 16 Bundesligaeinsätzen kam, die kompletten 90 Minuten auf der Bank. „Ich war so enttäuscht. Kovac wusste, was mir dieser Einsatz bedeutet hätte. Der Trainer hat mir mein Abschiedsspiel weggenommen“, klagt er.
Inzwischen spielt Rafinha wieder in seiner Heimat Brasilien und steht bei Flamengo Rio de Janeiro unter Vertrag. Für die Zukunft wünscht der 33-Jährige seinem letzten Bayern-Trainer dennoch alles Gute: „Ich hoffe, dass bei Niko alles gut läuft, er lernt und Dinge verbessert. Dieses Jahr hat es nicht gut funktioniert.“
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