Schnappt sich Schalke einen Rechtsverteidiger aus der Ligue 1?

Die Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger wurde bei Schalke 04 in den vergangenen Wochen recht stiefmütterlich behandelt. Hintergrund ist, dass Manager Horst Heldt primär nach einem neuen Angreifer gefahndet hat. Ob dieses Thema mit der Verpflichtung von Eric-Maxim Choupo-Moting bereits abgehakt sein könnte, ist zur Stunde offen. Doch Fakt ist: Heldt hat nun mehr Zeit, sich der Baustelle auf der rechten Abwehrseite zuzuwenden.

Laut einem Bericht des italienischen ‚Corriere dello Sport‘ ist der Däne Daniel Wass vom französischen Erstligisten FC Évian Thonon Gaillard ins Visier geraten. Der 25-jährige Nationalspieler habe das Angebot seines Klubs über eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen und strebe nun einen Wechsel zu einem besseren Klub an, heißt es.

Wass, der auch auf der offensiven Außenbahn agieren kann, zählte in der abgelaufenen Saison zu den Leistungsträgern bei Évian. Auf Schalke könnte er der neue Konkurrent von Atsuto Uchida werden. Der Japaner fristet auf seiner Rechtsverteidiger-Position ein fast einsames Dasein. Zwar könnte Mittelfeldspieler Marco Höger dort einspringen, auch Außenstürmer Christian Clemens testete Trainer Jens Keller zuletzt rechts hinten. Doch eine 1A-Lösung für den Fall, dass Uchida ausfällt, gibt es auf Schalke nicht.

Wass' Vertrag bei Évian läuft noch bis 2016. Interesse signalisieren auch die Serie A-Klubs AC Mailand und US Sassuolo. Die Aussicht auf die Champions League können beide im Gegensatz zu den ‚Königsblauen‘ nicht bieten. Womöglich wird die Personalie ja in den kommenden Tagen konkreter. „Ich hoffe auf einen Transfer in diesem Sommer, auch wenn ich das Beste für Évian will. Drei Jahre war ich hier und nun ist die beste Zeit, etwas Neues zu versuchen“, sagt Wass.

Zuletzt kursierten Gerüchte um Stephan Lichtsteiner von Juventus Turin, doch der Schweizer ist eigentlich unbezahlbar.