Der geplante Transfer von Renato Augusto ist seit dem Wochenende vom Tisch. Horst Heldt muss sich notgedrungen den Alternativen widmen. Dabei ist ein sehr interessanter Spieler auf dem Wunschzettel aufgetaucht, der Erinnerungen an ein einstiges Eigengewächs weckt.
Die Verpflichtung von Renato Augusto ist geplatzt. Dabei waren die Rahmenbedingungen eigentlich schon klar. Mithilfe einer Ausstiegsklausel über acht Millionen Euro hätte der brasilianische Spielmacher von Corinthians São Paulo zum FC Schalke 04 wechseln sollen. Doch der Deal scheiterte an den unrealistischen finanziellen Ansprüchen des Spielers. „Der Transfer ist vom Tisch, seine Gehaltsforderungen waren nicht erfüllbar“, gab Horst Heldt im Anschluss an die gescheiterten Verhandlungen zu Protokoll.
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Für den ‚königsblauen‘ Manager gilt es nun, adäquaten Ersatz zu finden. Ein schwieriges Unterfangen auf dem Wintertransfermarkt. Der marokkanische Nationalspieler Younès Belhanda von Dynamo Kiew, der auch beim SSC Neapel auf dem Zettel steht, ist ebenso ein heißes Thema wie Alessandro Schöpf vom 1. FC Nürnberg. Bei beiden Kandidaten stellen sich allerdings die aktuellen Arbeitgeber (noch) quer.
Ziyech ein Thema
Neu im Spiel ist nach Informationen von ‚RevierSport‘ Hakim Ziyech vom niederländischen Klub Twente Enschede. Der 22-Jährige ist der große Star beim Team aus der Provinz Overijssel. Zehn Saisontreffer hat der offensive Mittelfeldspieler in der laufenden Saison bereits erzielt, dazu kommen noch einmal fünf Vorlagen. Weil Twente dennoch den vorletzten Platz der Eredivisie belegt, fehlen die sportlichen Argumente, den Kapitän zu halten.
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Weil Twente außerdem wirtschaftliche Sorgen plagen, könnte der Verein eine Geldspritze gut gebrauchen. Bis 2018 ist Ziyech noch vertraglich gebunden. Er wäre damit nicht deutlich günstiger als Augusto und läge ungefähr im gleichen Bereich wie Belhanda. Die günstigste Version wäre ein Schöpf-Transfer, dazu müsste allerdings der ‚Club‘ mitspielen.
Fußballerisch gleicht Ziyech ein Stück weit dem Schalker Eigengewächs Mesut Özil. Ähnlich wie der Spielmacher des FC Arsenal verfügt er über einen tollen linken Fuß, mit dem er punktgenaue finale Pässe spielen kann. Auch in puncto Eleganz ähnelt er Özil. Was noch fehlt, ist der Nachweis, dass er auch in einer Topliga bestehen kann.
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