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Steigende Preise: Bayern denkt an weitere Top-Transfers in diesem Sommer

von Matthias Rudolph
2 min.
Bayern München Sergio Ramos García @Maxppp

Die Ablösen auf dem Transfermarkt explodieren, die Spielergehälter klettern in schier unglaubliche Höhen. Allen voran der üppige TV-Vertrag in England sowie Vereine aus China, den USA und dem arabischen Raum sorgen dafür, dass die Preise steigen und steigen. Es lohnt sich also, Königstransfers so früh wie möglich zu tätigen. Denkt sich nun auch der FC Bayern.

Zwölf Jahre ist es her, da wechselte Weltfußballer Ronaldinho für 32 Millionen Euro von Paris St. Germain zum FC Barcelona. Summen dieser Größenordnung fließen mittlerweile – mit Verlaub gesagt – für weitaus weniger begabte Fußballer wie Adam Llalana (für 31 Millionen von Southampton nach Liverpool) oder Ander Herrera (für 36 Millionen von Bilbao zu United). Die Preise für begehrte Spieler mit laufenden Verträgen sind in der vergangenen Dekade deutlich angestiegen, da sich auch die Einnahmen der Vereine stetig steigern.

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Ein Ende dieser nach oben offenen Spirale ist nicht abzusehen. Sponsoren und Zuschauer pumpen immer mehr Geld in das Milliarden-Geschäft. Folglich ist es für die Vereine wichtig, langfristig zu planen. Wer zu spät kommt und unter Druck steht, wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Das weiß auch Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München.

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Man muss überlegen, ob man den nicht billiger werdenden Markt des nächsten Jahres antizipiert“, gibt der Vorstandsvorsitzende zu, dass der Rekordmeister über weitere Top-Transfers in diesem Sommer nachdenkt. Denn die sich ergebenden Lücken im Kader sind schon heute abzusehen. Ein bis zwei Stars könnten also noch in München aufschlagen in diesem Sommer.

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Bedarf auf drei Positionen

Im zentralen Mittelfeld ist der Transfer von Arturo Vidal praktisch in trockenen Tüchern. Obwohl Xabi Alonsos Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, wird sich auf dieser Position wohl nichts mehr tun. Anders könnte dies in der Innenverteidigung sowie auf dem defensiven und offensiven Flügel aussehen.

Holger Badstubers Verletzungsmisere nimmt kein Ende, Dante scheint ein Auslaufmodell zu sein. Über kurz oder lang wird der FC Bayern wohl einen neuen Spieler für die Abwehrzentrale hinzuholen müssen. Nicht ausgeschlossen, dass Rummenigge dies schon in diesem Sommer erledigen will, ehe es noch teurer wird. Im Gespräch war zuletzt Sergio Ramos von Real Madrid. Der spanische Nationalspieler wird aber auch in diesem Jahr kein Schnäppchen sein. Sein Vertrag bei Real läuft bis 2017, zudem lockt Manchester United mit Unsummen. Wahrscheinlicher ist es somit, dass der FCB an anderer Stelle Verstärkung findet.

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Flügelpersonal gesucht

Rechts hinten sind die bislang gehandelten Kandidaten weitestgehend vom Markt. Gonzalo Castro wechselte zu Borussia Dortmund, Matteo Darmian unterschrieb bei United. Da Philipp Lahm aber spätestens nach Alonsos Abschied im nächsten Sommer wieder vermehrt im Mittelfeld auflaufen könnte, sollten die Bayern sich frühzeitig um einen neuen Rechtsverteidiger bemühen. Schließlich feiert auch Rafinha in Kürze seinen 30. Geburtstag.

Diesen längst begangen haben Arjen Robben und Franck Ribéry. Mit der Verpflichtung von Douglas Costa sind die Planungen auf den offensiven Außen also wohl noch nicht beendet. Solange Ángel di María, dessen Verhandlungen mit Paris St. Germain laut ‚BeInSports‘ gescheitert sind, nicht vom Markt ist, bleiben die Münchner in Lauerstellung. Der Argentinier ist zwar nicht billig zu haben. Dass der Preis vor Ablauf des Vertrags fällt, ist jedoch auch nicht zu erwarten. Wie Rummenigge und seine Kollegen wissen, gilt dies für alle begehrten Spieler auf dem Markt.

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