Sturmflaute bei der Eintracht: Bruchhagen will trotzdem nicht handeln

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Eintracht Frankfurt Olivier Occéan @Maxppp

Eintracht Frankfurt wird Heribert Bruchhagen zufolge trotz der aktuellen Flaute keinen neuen Stürmer im Winter verpflichten. Lediglich zwei der bisher erzielten 21 Saisontore gehen auf das Konto von Oliver Occéan und Erwin Hoffer. Rob Friend will seinen bis 2014 datierten Vertrag zur Not auf der Tribüne absitzen.

Ein oberflächlicher Blick auf die Statistik könnte darüber hinwegtäuschen, doch Eintracht Frankfurt plagt trotz des guten Saisonstarts ein Sturmproblem. 21 Treffer erzielte der Aufsteiger in den ersten zehn Saisonspielen. Lediglich zwei davon gehen auf das Konto von Oliver Occéan und Erwin Hoffer. Alternativen für die beiden sind rar gesät. Rob Friend spielt in den Planungen von Trainer Armin Veh keine Rolle mehr und auch Neuzugang Dorge Kouemaha stellt bislang keine Alternative dar.

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Nichtsdestotrotz schließt Heribert Bruchhagen mögliche Neuzugänge im Winter kategorisch aus. „Wir sind nicht gerade rar an Stürmern. Wir haben Occéan und Hoffer“, erklärt der Klubchef gegenüber dem ‚Hessischen Rundfunk‘. Bruno Hübner sieht ebenfalls keinen Handlungsbedarf. „Uns war von Anfang an klar, dass wir nur eine Alternative haben. Wir haben Dorge Kouemaha, der kommt zur Rückrunde und wir haben Erwin Hoffer, aber er ist ein anderer Spieler. Es war klar, dass es eng wird“, sagt der Sportdirektor im Interview mit der ‚Frankfurter Rundschau‘.

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Rob Friend wird dem aktuellen Dritten der Bundesliga aller Voraussicht nach erhalten bleiben. „Eintracht kann sich abschminken, mich loszuwerden, um so Geld zu sparen“, poltert der Kanadier gegenüber der ‚Bild‘. Der Vertrag des 31-Jährigen ist noch bis 2014 datiert. Der Aufsteiger will Friend spätestens zum Saisonende abgeben, um weitere Personalkosten einzusparen. „Ich werde meinen Vertrag erfüllen, schließlich bin ich jetzt schon 31 Jahre alt“, kündigt der Stürmer an.

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Wenn nichts Überraschendes passiert, muss ich meinen Vertrag dann eben auf der Bühne absitzen, obwohl das für alle unbefriedigend ist“, erklärt der ehemalige Nationalspieler, den Veh zu Saisonbeginn aussortierte. Hübner hat die Hoffnung, Friend im Winter von der Gehaltsliste streichen zu können, dennoch nicht aufgegeben: „Es kann sich immer eine Lösung ergeben. Wenn Angebote kommen, sind wir gesprächsbereit.“ Ob Friend durch seinen Abgang den Weg für einen neuen Angreifer ebnen würde, könnte sich in den kommenden Wochen zeigen.

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