Maulwürfe, Trainer, Trainingszoff: Werders Chaoswoche

von David Weiss
1 min.
Werder Bremen Thomas Schaaf @Maxppp

Die Woche bei Werder Bremen war wieder einmal zum Vergessen. Trotz des hart erkämpften Punktgewinns bei Mainz 05 produzierten die Hanseaten nur negative Schlagzeilen. An der Weser wird ein Maulwurf gesucht, über einen Motivationstrainer diskutiert und mit Neuzugängen öffentlich gestritten.

Eigentlich ist es nicht unüblich, dass sich Spieler im Training streiten. Aber die Szene zwischen Marko Marin und Neuzugang Samuel bei der Übungseinheit von Werder Bremen am Donnerstag war sinnbildlich für den Ist-Zustand bei den Hanseaten. Nach einem hart geführten Zweikampf ging der deutsche Nationalspieler auf den brasilianischen Defensivmann los. Die anderen Mitspieler eilten herbei und trennten die Streithähne.

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Es war der Höhepunkt einer Woche bei Werder, die man vorsichtig ausgedrückt als problematisch bezeichnen kann. Nach dem Punktgewinn bei Mainz 05, der mit dem Schlusspfiff zustande kam, schienen die Vorzeichen eigentlich positiv. Dann brachen die Negativ-Meldungen los. Es wurde bekannt, dass sich die Spieler einen Motivationstrainer vor der Partie gegen die Rheinhessen suchten.

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Ursprünglich hieß es, dies sei hinter dem Rücken von Trainer Thomas Schaaf geschehen. Dem widersprachen die Hanseaten mittlerweile. Die Zusammenarbeit sei mit der Vereinsführung abgestimmt gewesen. Nicht minder problematisch: Der neue Mann soll das angespannte Verhältnis der Mannschaft zu Schaaf wieder verbessern. Noch schlimmer für Werder ist fraglos, dass diese Maßnahme überhaupt an die Öffentlichkeit gekommen ist.

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In der Mannschaft gibt es einen ‚Maulwurf‘, der diese Interna nicht zum ersten Mal an die Presse weitergab. Misstrauen innerhalb des Teams ist die Folge. Es folgte der Zoff zwischen Marin und Samuel, bei dem sich Werders Offensivspieler auch noch über Said Husejinović laustark beschwerte, der eigentlich nur schlichten wollte. „Der redet Serbisch! Er soll Deutsch reden“, wird Marin (dessen Wurzeln bosnisch sind) von der ‚Bild‘ zitiert. Schaaf redete in der Folge auf den ehemaligen Gladbacher ein. Positiv für die Werderfans gewendet: Bei Bremen ist Feuer drin.




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