Bundesliga

Watzke deutet Abgänge an: Das sind die Kandidaten

107 Millionen Euro spülten die Erlöse für Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan in die Kassen des BVB. Postwendend wurde das Geld in acht neue Spieler reinvestiert. Genug, sagt die Borussia nun. Auf der anderen Seite können den Verein aber noch Spieler verlassen.

von Lukas Heimbach
2 min.
Jakub Blaszczykowski (l.) wechselt nach Wolfsburg @Maxppp

Mario Götze war vergangenen Donnerstag die Nummer sieben, André Schürrle nur einen Tag später die acht. Und damit soll es für diesen Sommer bei Borussia Dortmund auch gut sein. Weitere Neuzugänge sind nicht geplant, wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der ‚Bild‘ sagt: „Voraussichtlich wird nichts mehr passieren.“ Neben den beiden Weltmeistern holte der BVB zuvor bereits Mikel Merino (CA Osasuna), Marc Bartra (FC Barcelona), Emre Mor (FC Nordsjaelland), Ousmane Dembélé (Stade Rennes) , Raphaël Guerreiro und Sebastian Rode (FC Bayern) in den Ruhrpott.

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Die ganz großen Transfers werde es bei ‚Schwarz-Gelb‘ aber auch in Zukunft nicht geben: „Wir werden auch weiterhin keinen Leistungsträger holen können, der gerade mit Real Madrid die Champions League gewonnen hat. Aber mehr als keine Schulden zu machen und über ein gut gefülltes Festgeldkonto zu verfügen, können wir in dieser Hinsicht nicht leisten.“

Subotic und Ginter bleiben

Auf der anderen Seite deutet der 57-Jährige aber Abgänge an: „Wir haben Stand jetzt eher zu viele Spieler.“ Heißester Kandidat für einen Abschied aus Dortmund war bis vor kurzem Neven Subotic. Der serbische Innenverteidiger absolvierte bereits den Medizincheck beim FC Middlesbrough, bei dem aber festgestellt wurde, dass er sich einer Operation im Rippenbereich unterziehen muss und bis Jahresende ausfällt. Der Transfer ist damit vom Tisch, nachdem sich die Klubs zuvor schon auf eine Ablöse über 9,5 Millionen Euro geeinigt hatten.

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Auch um Matthias Ginter, an dem unter anderem der VfL Wolfsburg, der Hamburger SV und der FC Arsenal Interesse gehabt haben sollen, rankten sich Gerüchte. Der 22-Jähirge steht aber nicht zum Verkauf, stellte Manager Michael Zorc zuletzt klar: „Wir planen die nächste Saison mit Matze.“

Fragezeichen hinter Ramos, Leitner und Sahin

Keine Zukunft bei der Borussia haben dagegen Jakub Blaszczykowski und Joo-Ho Park. Der Pole wird mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Eine Leihe zu Hertha BSC steht ebenfalls im Raum. Auch Klubs aus England seien interessiert, heißt es. Park dürfte ein Einsehen haben, dass seine Chancen auf Spielzeit hinter Marcel Schmelzer und Europameister Guerreiro äußerst gering sind.

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Ebenfalls wenig Perspektive beim BVB haben Moritz Leitner und Adrián Ramos, wenngleich der Kolumbianer betonte, er wolle bleiben. Als Backup-Stürmer hinter dem herausragenden Pierre-Emerick Aubameyang hat Ramos immerhin Aussicht auf etwas Einsatzzeit. Anders als Leitner: der Mittelfeld-Allrounder hat insbesondere angesichts der Zukäufe schlechte Karten unter Thomas Tuchel. Ein Abnehmer für den 23-Jährigen ist aktuell allerdings nicht in Sicht. Fragezeichen stehen hinter der Zukunft von Nuri Sahin, dessen Situation ähnlich aussieht, wie die von Leitner. Wenn der türkische Nationalspieler auch bessere Argumente auf seiner Seite haben mag als sein Kollege.

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