FC Bayern - Shakhtar: Die Spieler in der Einzelkritik

Manuel Neuer: Der Nationalkeeper wusste schon nach drei Minuten, dass es wohl ein ruhiger Abend werden würde. Weil Donetsk mit zehn Mann kaum aus der eigenen Hälfte kam, konnte sich Neuer damit begnügen, die Rückpässe abgeklärt und zielsicher zu verteilen. Note 3.

Rafinha: Zu Beginn etwas verhalten, schaltete sich der Brasilianer Mitte der ersten Hälfte vermehrt ins Offensivspiel mit ein. Seine perfekt-getimte Flanke köpfte Lewandowski nach 24 Minuten an den Pfosten. Nach 63 Minuten führte eine Rafinha-Flanke zum 5:0 durch Badstuber. Note 2,5.

Jérôme Boateng: In der Defensive kaum gefordert, tauchte der Weltmeister immer wieder im gegnerischen Strafraum auf. Nach einer guten halben Stunde stand der gebürtige Berliner dann goldrichtig und staubte zum 2:0 ab. Kurz vor dem Abpfiff mit einem beherzten Antritt, der das 7:0 einleitete. Note 1,5.

Holger Badstuber: Holte sich früh die Gelbe Karte nach einem taktischen Foul ab. Ansonsten war die Begegnung optimal für den lange verletzten Innenverteidiger, um Spielpraxis zu sammeln. Im Passspiel gewohnt sicher und mit einigen schönen Flügelwechseln. Nach 55 Minuten verhinderte Badstuber per Grätsche den 1:4 Anschlusstreffer der Ukrainer, wenig später per Kopf erfolgreich. Note 1,5.

David Alaba: Egal auf welcher Position, auf den Österreicher ist Verlass. Heute mal links hinten eingesetzt, war Alabas Offensivdrang stets spürbar. Wieder einmal eine reife Leistung auf höchstem Niveau. Note 2,5.

Bastian Schweinsteiger: Wirklich unter Druck gesetzt wurde der Routinier nicht, wenn er den Ball aus dem Zentrum heraus verteilte. Schweinsteiger zeigte eine ordentliche Leistung, brachte Ordnung in den Spielaufbau, ein Sahnetag war nicht von Nöten. Note 3.

Arjen Robben: Der Niederländer war in der ersten Viertelstunde äußerst agil und leitete auch die Szene ein, die zum Elfmeter und zur Roten Karte führte. Nach knapp 20 Minuten musste Robben dann verletzungsbedingt vom Feld. Keine Bewertung.

Mario Götze: Der Ex-Dortmunder legte früh den Grundstein für das Weiterkommen, als er in den gegnerischen Strafraum eindrang, den Pass von Ribéry sauber mit- und das Foul von Kucher dankend annahm. In der Folge an einigen feinen Kombinationen beteiligt und mit klugen Ideen. Setzte kurz vor dem Ende den Schlusspunkt zum 7:0. Note 2.

Thomas Müller: Der schlaksige Offensivspieler war voll in seinem Element: An keine starre Position gebunden, tauchte Müller überall auf und sorgte für Unordnung in der Shakhtar-Defensive. Vor dem Tor des Gegners war der Doppel-Torschütze gewohnt kaltschnäuzig. Note 1,5.

Franck Ribéry: Von der ersten Minute an merkte man dem Linksaußen an, dass er sich viel vorgenommen hatte. Auf der Außenbahn wie auch im Zentrum viel unterwegs, gelang es Ribéry häufig mehrere Gegenspieler zu binden. Dazu der Assist vor dem Foul an Götze, das 3:0 besorgte Ribéry dann höchstpersönlich. Im Zusammenspiel mit Alaba eine Augenweide. Note 1.

Robert Lewandowski: In Hälfte eins stets anspielbar und äußerst bemüht. Lewandowski hielt den Ball gut, war aber glücklos, sobald es in Richtung Torabschluss ging. Nach der Pause eine Weile abgetaucht, bis sich der Pole eine Viertelstunde vor Schluss dann auch noch in die Torschützenliste eintragen durfte. Note 2,5.

ab 19. Sebastian Rode für Robben: Kam früh in die Partie und sortierte sich zunächst auf der rechten Seite ein. Im weiteren Verlauf dann an der Seite von Schweinsteiger auf der Sechs. Sehr bissig und unbequem im Zweikampf sowie mit hoher Laufbereitschaft. Note 2.

ab 60. Bernat für Ribéry: Der Spanier führte sich nahtlos ein und genoss die Freiheiten in offensiver Rolle. Groß in Erscheinung trat Bernat aber nicht mehr. Note 3.

ab 66. Dante für Badstuber: Nach zuletzt heftiger Kritik und einer frühen Auswechslung am Wochenende durfte der Brasilianer mitmischen ohne wirklich gefordert zu sein. Note 3.