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Shootingstar Pedrinho: Exportschlager aus Brasiliens Série A

von Marco Merkel
2 min.
FT hat Pedrinho unter die Lupe genommen @Maxppp

Pedrinho, mit vollem Namen Pedro Victor Delmino da Silva, steht bei einigen europäischen Topvereinen seit Monaten hoch im Kurs. Seit längerem hat ihn der BVB als möglichen Pulisic-Ersatz auf dem Radar. Brasilien-Experten haben den Youngster bereits als eines der vielversprechendsten Talente auf nationaler Ebene auserkoren.

Anders als viele andere Talente in seinem Alter gilt Pedrinho keineswegs als verspielt. Im gestrigen Ligaspiel gegen Chapecoense bewies der erst 20-Jährige einmal mehr, dass er die Mitspieler mit Zauberpässen füttern kann. Trainer Jair Ventura hatte Pedrinho in diesem Spiel neben Àngel Romero für die Doppelspitze nominiert.

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Ob als offensiver Mittelfeldspieler, Links- sowie Rechtsaußen oder Mittelstürmer – der 1,72 Meter große Wirbelwind weiß auf sämtlichen Offensivpositionen zu überzeugen. Außerhalb des Strafraums suchte das Eigengewächs immer wieder den Abschluss und erzwang darüber hinaus einige Ballverluste beim Gegner.

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Nachdem im ersten Jahr nach der Berufung zu den Profis lediglich zwölf Kurzeinsätze zu Buche standen, zählt die umworbene Sturmhoffnung mittlerweile längst zum Stammpersonal. In 37 Ligaspielen wurde der in Maceió geborene Stürmer ganze 26 Mal für die erste Elf nominiert. Im Stadtderby gegen den FC São Paulo legte er Anfang November seinen bislang letzten Treffer auf.

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Corinthians' neuer Dreh- und Angelpunkt

Am gestrigen Sonntag zog Pedrinho wieder einige Gegner auf sich und schaffte somit Freiräume für seine Mitspieler. Bis zu seiner Auswechslung in der 65. Spielminute behielt der Youngster stets den Blick für seinen besser positionierten Mitspieler. Dazu kann sich das Leichtgewicht im Eins-gegen-Eins-Duell hervorragend durchsetzen. Aufgrund seiner Leichtfüßigkeit spielt der quirlige Dribbelkünstler seine Gegenspieler oftmals schwindlig – trotz körperlicher Defizite in jungen Jahren. Berüchtigt sind des weiteren seine scharfen Hereingaben.

Der läuferische Aufwand des Linksaußen ist enorm. Nachdem sich Pedrinho gegen Chapecoense einige Male den Ball unmittelbar hinter der Mittellinie erkämpfte, dribbelte er sich im Anschluss fast nach Belieben durch die gegnerische Abwehrreihe.
Und das, obwohl er häufig gedoppelt wurde. Als Mittelstürmer aufgestellt agierte der Brasilianer im zweiten Spielabschnitt vermehrt als Rechtsaußen. Auf diese Weise gelang es ihm, nach innen zu ziehen und mit seinem starken linken Fuß abzuschließen.

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Pedrinho träumt von der europäischen Fußballbühne

Insgesamt lautet das Fazit aus diesem Spiel: Der Brasilien-Dribbler hat schon größer aufgespielt. Trotz allem: Die Interessenten stehen Schlange. Von Borussia Dortmund über Real Madrid bis hin zu Shakhtar Donetsk. Während der Flügelspieler beim BVB unmittelbar durchstarten könnte, würde ihm bei den Königlichen lediglich ein Bankplatz in Aussicht gestellt. An den Personalien Jadon Sancho und Vinícius Júnior lässt sich die Pedrinho-Perspektive ableiten.

Die dritte Option würde den Umgarnten in die Ukraine führen. Bei Ligaprimus Shakhtar würde er auf zehn weitere Brasilianer stoßen – Anpassungsschwierigkeiten quasi ausgeschlossen. Donetsk-Oligarch Rinat Achmetow würde die Pedrinho-Dienste fürstlich entlohnen.

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Unterm Strich bleiben drei Transfergerüchte, die für den Spieler reizvoll klingen werden. Am wahrscheinlichsten scheint aktuell ein Wechsel zur Borussia aus Dortmund, weil der Verbleib von Christian Pulisic weiterhin fraglich ist. Corinthians-Präsident Andrés Sanchez fordert bis zu 25 Millionen Euro Ablöse für seinen Schützling.

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