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Transferzeugnis: Die Noten für Borussia Dortmund

von Lukas Hörster
2 min.
Der BVB investierte eine Menge Geld @Maxppp

Die Saison 2016/17 ist beendet. FT zieht ein abschließendes Fazit über die Transferaktivitäten der Bundesligisten. Heute: Borussia Dortmund.

Volltreffer

Ousmane Dembélé (Stade Rennes/ 15 Mio.): Mit seinen unnachahmlichen Dribblings und seiner Torgefahr (30 Scorerpunkte) verzückte der 20-Jährige den Signal Iduna-Park. Internationale Topklubs stehen bereits Schlange – der BVB muss sich der Avancen erwehren, will er den Ausnahmespieler halten.

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Raphaël Guerreiro (FC Lorient/ 12 Mio.): Ob auf der Außenbahn oder im Mittelfeld – Guerreiro ließ in seinem ersten BVB-Jahr keine Wünsche offen. Sieben Tore und zehn Vorlagen in verletzungsbedingt nur 34 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache. Am portugiesischen Europameister haben die Fans ihr helle Freude.

Lese-Tipp BVB geht Toptalent vom Haken

Verstärkung

Marc Bartra (FC Barcelona/ 8 Mio.): Der Innenverteidiger hat starke fußballerische Anlagen und lieferte auch gute Partien im BVB-Dress ab. Allerdings vermochte er es nicht, den Abgang von Kapitän Mats Hummels zu kompensieren. Die Defensive ist der klare Schwachpunkt im Spiel der Schwarz-Gelben. Bartras erstes Jahr in Deutschland war dennoch ordentlich.

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Mitläufer

Emre Mor (FC Nordsjaelland/ 9,75 Mio.): Das große Talent des wieselflinken Dribblers blitzte immer wieder auf – zu mehr als 19 Teileinsätzen reichte es allerdings nicht. Mit 19 Jahren ist der Türke aber noch entwicklungsfähig. Problematisch allerdings: Nach FT-Infos gibt sich Mor nicht allzu viel Mühe bei der Integration. Der BVB wird versuchen, ihm die Flausen auszutreiben.

Alexander Isak (AIK Solna/ 8,6 Mio.): Das Supertalent kam gegen Ende des Wintertransferfensters mit viel Tam-Tam nach Dortmund. Seine Bilanz seitdem: Vier Minuten Einsatzzeit im DFB-Pokal. Mit 17 Jahren gilt für Isak aber noch mehr als für Mor: Kommt Zeit, kommt Rat. Um eine größere Rolle einzunehmen, ist der Schwede schlichtweg noch zu jung.

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Enttäuschung

Sebastian Rode (FC Bayern/ 12 Mio.): In München fand der Mittelfeldspieler sein Glück nicht. Und auch in Dortmund durfte Rode nur in vier seiner 21 Pflichtspiele über 90 Minuten ran. Wirklich überzeugen konnte er dabei nicht. Erste Gerüchte, nach denen es den 26-Jährigen schon weiterziehen könnte, kursieren bereits. Eine Leistenoperation setzte ihn lange außer Gefecht.

Mario Götze (FC Bayern/ 22 Mio.): Der vielleicht aufsehenerregendste Wechsel des Sommers entpuppte sich bisher als Enttäuschung. In der Hinrunde kam Götze zwar noch zu Einsätzen, wirklich überzeugen konnte er in zurückgezogener Rolle jedoch nicht. Nur zwei Tore und zwei Vorlagen gelangen ihm in 16 Partien. Zu Beginn der Rückrunde fand sich der Weltmeister schließlich auf der Ersatzbank wieder. Seit März setzt ihn eine Stoffwechselerkrankung außer Gefecht. Im Sommer will er neu angreifen.

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André Schürrle (VfL Wolfsburg/ 30 Mio.): Der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte hatte ebenfalls mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Doch selbst wenn Schürrle fit war, hatte er keinen Stammplatz inne. Nur in elf seiner 25 Pflichtspieleinsätze lief der Offensivmann von Beginn an auf. Insgesamt gelangen ihm immerhin fünf Tore und vier Vorlagen. Beim BVB hatte man sich aber deutlich mehr vom 30-Millionen-Mann erhofft. Auch er wagt im Sommer einen neuen Anlauf.

Mikel Merino (CA Osasuna/ 3,75 Mio.): Der Mittelfeldspieler kam als große Unbekannte vom spanischen Zweitligisten Osasuna und spielte nur achtmal in der Bundesliga. Meistens stand der 20-Jährige nicht mal im Spieltagskader von Thomas Tuchel. Nicht unwahrscheinlich, dass Merino im Sommer verliehen wird.

FT-Meinung

Mit Dembélé und Guerreiro hat der BVB echt Juwele an Land gezogen. Und auch Götze und Schürrle sollte man noch nicht abschreiben. Dennoch enttäuschten insbesondere die teuren Weltmeister, sodass nicht mehr als die {{Note 3}} für den BVB herausspringen kann.

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