Einsparungen beim HSV: Arnesen setzt fünf Profis vor die Tür

Rund 23 Millionen Euro investierte der Hamburger SV in der abgelaufenen Transferphase in neues Personal. Allein 13 Millionen überwiesen die Hanseaten für die Rückkehr von Rafael van der Vaart an die Tottenham Hotspurs. Sportlich erwiesen sich die Neuzugänge als Gewinn. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink auf dem neunten Tabellenplatz und kann mit einem Erfolg im Auswärtspiel beim SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) den Abstand auf die internationalen Plätze weiter verkürzen.

Im Winter soll Sportdirektor Frank Arnesen den aufgeblähten Kader des finanziell klammen Bundesligisten ausmisten. Wie die ‚Bild‘ berichtet, muss der Däne auf Anweisung des Aufsichtsrats rund 6,4 Millionen Euro durch Spielerverkäufe erwirtschaften. „Das ist eine große Herausforderung. Wir haben im Sommer aber auch viel investiert“, weiß der 56-Jährige. Mit Jaroslav Drobný, Robert Tesche, Per Cilijan Skjelbred, Marcus Berg und Slobodan Rajković sollen fünf Spieler den Klub im Januar verlassen.

„Alle sind informiert. Mit den Beratern habe ich gesprochen. Vielleicht ist es für einige sogar besser, wenn sie gehen, damit sie Spielpraxis bekommen“, sagt Arnesen. Dass der Däne alle Spieler davon überzeugen kann, die ‚Rothosen‘ zu verlassen, darf zumindest bezweifelt werden.

Ob sich der Verein im Notfall von einem seiner Leistungsträger trennen muss, lässt der Sportdirektor offen: „Das ist nicht unser erster Wunsch. Aber der HSV ist nicht in der Situation, nicht gesprächsbereit zu sein.“ Definitiv nicht zum Verkauf steht Stürmer Heung-Min Son. An dem 20-Jährigen bekunden allen voran der FC Liverpool und der FC Arsenal Interesse. Arnesen will den Vertrag mit dem Südkoreaner zeitnah bis 2016 verlängern.