Verwirrung um Guardiola: Welche Rolle spielt United?

Noch maximal 27 Spiele wird Pep Guardiola die Mannschaft des FC Bayern betreuen. Im Mai möchte der Spanier dann gleich drei Titel zum Abschied vom Rekordmeister einfahren. Für die Zeit danach hat er bereits überraschend konkret angekündigt, dass ihn ein Trainerjob in der Premier League reizt. Zu welchem Klub es ihn dabei zieht, ließ er allerdings offen. Allmählich nimmt die Gerüchteküche Fahrt auf.

Sämtliche englische Spitzenklubs wurden bereits mit dem Star-Coach in Verbindung gebracht. Die Londoner Vereine FC Arsenal und FC Chelsea haben aber allem Anschein nach nur Außenseiterchancen. Als Favorit auf eine Verpflichtung gilt seit langem Manchester City. Nun überraschte jedoch der Journalist Thierry Marchand, der für ‚France Football‘ arbeitet, mit der Information, dass sich Guardiola mit Vertretern von Manchester United getroffen hat.

Beim Gespräch in Paris sei es demnach darum gegangen, den Niederländer Louis van Gaal ab Sommer auf der Trainerbank abzulösen. Was zunächst nach einer überraschenden Wende im Poker um die Gunst des Katalanen aussah, entpuppte sich aber alsbald als Ente. Zumindest laut ‚BBC‘. Die nämlich berichtet, dass die ‚Red Devils‘ das Gespräch umgehend dementiert haben. Vom Tisch ist Guardiolas Wechsel zum englischen Rekordmeister damit aber sicher noch nicht. United läuft seit nunmehr drei Jahren den eigenen Ansprüchen hinterher.

Räumt van Gaal freiwillig das Feld?

Nach der 26-jährigen Amtszeit von Sir Alex Ferguson versuchte man es erst mit David Moyes als Nachfolger. Der Schotte wurde jedoch bereits nach nicht mal einer Saison wieder entlassen. Seit Sommer 2014 hält nun van Gaal die Zügel in der Hand. Nach Platz vier im Vorjahr ist noch immer kein spielerischer Fortschritt zu erkennen, so dass ein Bemühen um Guardiola durchaus nahe liegt. Laut ‚Daily Mirror‘ denkt der 64-Jährige sogar über seinen Rücktritt nach. In der laufenden Saison könnte Guardiola aber selbstredend noch nicht übernehmen.

Konkurrenzlos ist United im Kampf um den Bayern-Coach bei weitem nicht. Stadtrivale City winkt mit einem nahezu unbegrenzten Budget für Neuzugänge. Projektmanager Guardiola würde das sicher gefallen. Der Meinung ist auch Pep-Biograph Guillem Balague. Bei twitter schreibt er in Anbetracht des United-Gerüchts: „Warum sollte sich United mit dem nächsten City-Trainer treffen? Es ist also nicht wahr. Er ist sich mit City einig aber hat noch nicht unterschrieben. Das macht er, wenn ein Duell in der Champions League nicht mehr möglich ist.“ Die ‚Skyblues‘ stehen ebenso wie der FCB im Achtelfinale der ‚Königsklasse‘.