BVB-Gegner Shakhtar Donetsk: Brasilien-Power dank ukrainischem Milliardär

von Tobias Feldhoff
2 min.
BVB-Gegner Shakhtar Donetsk: Brasilien-Power dank ukrainischem Milliardär @Maxppp

Am heutigen Mittwochabend trifft Borussia Dortmund im Champions League-Achtelfinale auf Shakhtar Donetsk. Der Milliardärsklub ist die neue Nummer eins im ukrainischen Fußball. FussballTransfers hat das Team von Trainer Mircea Lucescu genauer unter die Lupe genommen.

Denkt man an erfolgreichen ukrainischen Vereinsfußball, kommt einem wohl als erstes Dynamo Kiew in den Sinn. Vor mehr als zehn Jahren waren es vor allem die Volkshelden Andriy Shevchenko und Serhiy Rebrov, die den Gegnern in Europa das Fürchten lehrten. Doch das Bild hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Dreimal hintereinander holte Shakhtar Donetsk den Meistertitel – ein kometenhafter Aufstieg, den der Klub vor allem Geldgeber Rinat Akhmetov zu verdanken hat.

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Rund eine Milliarde Euro steckte der reichste Ukrainer, dessen Privatvermögen auf zwölf Milliarden geschätzt wird, in den Verein. Die Infrastruktur samt Stadion und Trainingsgelände wurde auf den neuesten Stand gebracht, für den sportlichen Erfolg kamen insgesamt acht Brasilianer.

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Vier von ihnen werden am heutigen Mittwochabend im Champions League-Duell gegen Borussia Dortmund voraussichtlich in der Startelf stehen. Neueste Errungenschaft von Präsident Akhmetov ist der pfeilschnelle Taison, der im Januar für mehr als 15 Millionen Euro von Metalist Kharkiv in die ukrainische Kohlestadt wechselte. Vorausgegangen war der Verpflichtung allerdings eine große Niederlage auf dem Transfermarkt. Für 35 Millionen Euro verließ Spielmacher Willian Shakhtar in Richtung Anzhi Makhachkala – ironischerweise, weil er dort noch einige Millionen mehr verdienen kann.

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Sportlich ist der Abgang des Brasilianers ein herber Verlust. Dennoch schickt der rumänische Trainer Mircea Lucescu gegen den BVB eine spielstarke und taktisch perfekt eingestellte Truppe aufs Feld. Im 4-2-3-1 wird das Team agieren, besonders aufpassen müssen die Dortmunder nach dem Abgang von Willian auf den Armenier Henrikh Mkhitaryan, der als hängende Spitze große Torgefahr ausstrahlt und auf Darijo Srna. Etatmäßig läuft der kroatische Nationalspieler zwar als Rechtsverteidiger auf, sein ausgeprägter Offensivdrang ist aber schon fast legendär.

Fazit: Der BVB trifft auf eine international erfahrene Truppe mit starken Einzelkönnern, die allerdings aufgrund der Ligapause seit zwwei Monaten kein Pflichtspiel bestritten hat. Insofern ist der Deutsche Meister zumindest leichter Favorit. Eine Leistung wie gegen den HSV (1:4) darf sich das Team von Jürgen Klopp allerdings nicht erlauben – und bei Schiedsrichterbällen sollten Mats Hummels und Co. vor allem auf Stürmer Luiz Adriano achtgeben.





Die voraussichtliche Aufstellung:

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Schachtjor Donezk
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