Schockstarre in der spanischen Hauptstadt. Der Weltverband FIFA bestraft Real und Atlético Madrid wegen unzulässiger Wechsel minderjähriger Spieler mit einer Transfersperre.
Real Madrid und Stadtrivale Atlético müssen ebenso wie der FC Barcelona im vergangenen Jahr für Verfehlungen auf dem Transfermarkt büßen. Die FIFA verkündet: „Die beiden Vereine wurden des Verstoßes gegen mehrere Bestimmungen betreffend den internationalen Transfer und die Erstregistrierung minderjähriger Spieler sowie gegen andere maßgebende Vorschriften zur Registrierung und Teilnahme bestimmter Spieler an Wettbewerben für schuldig befunden.“
Der Sanktion zufolge dürfen die beiden spanischen Topklubs in den kommenden beiden Transferperioden zwar neue Spieler unter Vertrag nehmen, diese aber erst nach Ablauf der Sperre einsetzen. Zusätzlich ist eine Geldstrafe fällig, die den Vereinen allerdings weit weniger Probleme bereiten wird. „Atlético de Madrid und Real Madrid wurden ferner mit einer Geldstrafe von CHF 900.000 und CHF 360.000 sowie einer Ermahnung belegt und angewiesen, die Situation aller fraglichen minderjährigen Spieler binnen 90 Tagen zu legalisieren.“
Zu erwarten ist, dass Real und Atlético Einspruch gegen die Strafe einlegen werden. Eine Aufhebung der sogenannten Transfersperre ist allerdings nicht zu erwarten. Denkbar wäre, dass die Sanktion erst nach der kommenden Sommertransferperiode in Kraft tritt und dann die folgenden beiden Wechselfenster betrifft. Zunächst ist aber Schockstarre angesagt in der spanischen Hauptstadt.
Media Release: Atlético de Madrid & Real Madrid sanctioned for international transfers of minors - https://t.co/QhGEknQlS1 1/3
— FIFA Media (@fifamedia) 14. Januar 2016
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