Real Madrid: Clásico Teil zwei als letzte Chance

Neun Punkte Rückstand zur Tabellenspitze, Aus im Pokal und auch in der Champions League bekleckerte sich Real Madrid nach drei Titeln in Folge zuletzt nicht gerade mit Ruhm. Für die Königlichen läuft es in der Saison eins nach Cristiano Ronaldo alles andere als rund.

Neu-Coach Julen Lopetegui musste Ende Oktober seinen Hut nehmen, Nachfolger Santiago Solari wird im spanischen Blätterwald längst angezählt. Im Sommer soll wieder eine prominente Trainerfigur auf der Bank Platz nehmen. José Mourinho und Mauricio Pochettino werden gehandelt.

Nebenkriegsschauplätze um Jubel-Verweigerer Gareth Bale, unzufriedene Reservisten wie Marcelo und Isco oder Kapitän Sergio Ramos, der mit unbedachten Aussagen zu seiner absichtlichen Gelben Karte gegen Ajax Amsterdam eine Zwei-Spiele-Sperre in der Königsklasse aufgebrummt bekam, tun ihr Übriges. Real Madrid kommt nicht zur Ruhe.

Barça hat national die Nase vorn

Besonders bitter: Gegen den FC Barcelona war Real Madrid im Halbfinalrückspiel der Copa del Rey das bessere Team, scheiterte im Abschluss aber immer wieder an einem überragenden Marc-André ter Stegen und verlor vor heimischer Kulisse letztlich mit 0:3.

Die Möglichkeit zur Revanche bietet sich schon am Samstagabend (20:45 Uhr), wenn Barça erneut im Bernabéu zu Gast ist. Diesmal geht es um Punkte – und die wohl letzte Chance für Real, das Titelrennen offenzuhalten. Bei einem Sieg würde man auf immerhin sechs Zähler an den katalanischen Erzrivalen heranrücken.

Fährt das weiße Ballett keinen Dreier ein, geht der Meisterpokal vermutlich erneut an der spanischen Hauptstadt vorbei. Nur zwei der vergangenen zehn Titel holte Real, siebenmal stand Barcelona an der Spitze. Die letzte Hoffnung hieße dann Champions League. Dreimal in Serie holte Madrid den Henkelpott zuletzt – ein vierter Triumph wäre mehr als ein Trostpflaster, Favorit sind die Königlichen aber auch hier nicht.

So könnten sie spielen

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