Transfer-Chaos um Barça-Schreck Iago Aspas

Im stolzen Katalonien hängen die Flaggen am heutigen Donnerstag auf Halbmast. Am gestrigen Gegen Celta Vigo setzte es für den FC Barcelona im Estadio Balaídos eine 1:4-Klatsche. Schon im August hatten die Katalanen beim 0:4 im Supercup gegen Athletic Bilbao ein ähnliches Dilemma erlebt.

Hauptprotagonisten in Vigo waren am gestrigen Abend Nolito, der bei Barça im Sommer als möglicher Pedro-Ersatz gehandelt worden war, und Neuzugang Iago Aspas. Nolito sorgte mit einem gekonnten Schlenzer für die 1:0-Führung (26.) und bereitete anschließend den Doppelpack seines Kollegen Aspas vor (30./56.).

Dessen Rückkehr an die spanische Westküste ist durchaus skurril. Bei den ‚Celtiñas‘ ausgebildet wechselte der heute 28-Jährige 2013 für 10,8 Millionen Euro zum FC Liverpool. An der Anfield Road bekam der Torjäger jedoch keinen Fuß auf den Boden.

Sevilla zieht Kaufoption und verkauft ihn sechs Tage später weiter

Im Sommer 2014 machte sich der FC Sevilla die unzureichende Situation des gebürtigen Galiziers zunutze und lieh ihn für ein Jahr aus. Überzeugen konnte Aspas beim Europa League-Sieger jedoch ebenfalls nicht. Sevilla verpflichtete ihn dennoch Anfang Juli dieses Jahres fest. Via Kaufoption für sechs Millionen.

Nur sechs Tage später ging ihn dann zurück Richtung Heimat. Celta Vigo schnappte zu und holte den verlorenen Sohn für 5,3 Millionen zurück nach Galizien. Gut fünf Millionen Rendite stehen somit zu Buche.

Zudem macht Aspas da weiter, wo er vor seinem Abgang 2013 aufgehört hat. In fünf Saisonspielen knipste er dreimal und bereitete zwei weitere Treffer vor. In der Primera División bedeutet der glänzende Start Platz zwei hinter Real Madrid – und vor dem FC Barcelona.