Trotz Vorkaufsrecht: Warum Barça den Pogba-Transfer stoppte

von David Hamza
1 min.
Uniteds neuer Sechser: Paul Pogba @Maxppp

Paul Pogbas Wechsel zu Manchester United machte den Franzosen zum teuersten Spieler aller Zeiten. Der FC Barcelona hätte problemlos dazwischenfunken können. Barça-Sportdirektor Albert Soler erläutert die Entscheidung contra Pogba.

Es war nicht nur der Deal des Jahres, sondern der teuerste Transfer der Fußballhistorie: 105 Millionen Euro war Manchester United die Unterschrift von Paul Pogba wert. Nach langem Hin und Her konnten sich der englische Rekordmeister, Juventus Turin und Pogba einigen. Real Madrid war ebenfalls im Rennen, ging aber leer aus. Eine interessante Rolle spielte auch der FC Barcelona – ohne dass jemand Wind davon bekam.

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Auf einer Pressekonferenz verriet Barça-Sportdirektor Albert Soler nun überraschend, dass Barcelona den Red Devils ohne Weiteres in die Suppe hätte spucken können. Der spanische Meister hatte bereits im vorigen Sommer mit Pogba Gespräche geführt und einen Vorvertrag ausgehandelt. „Im vergangenen Jahr haben wir mit Juventus einen Vertrag geschlossen, der uns das Vorkaufsrecht eingeräumt hat, sollte der Verein ihn verkaufen“, offenbart Soler. Zugeschlagen haben die Blaugrana dennoch nicht. „In diesem Sommer haben wir dann entschieden, dass uns andere Spieler sportlich besser weiterhelfen“, erklärt Soler weiter.

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Die Entscheidung fiel letztlich auf André Gomes, der vom FC Valencia kam. Ohnehin wäre nicht auszuschließen gewesen, dass es in der starbesetzten Mittelfeldzentrale mit einem weiteren Hochkaräter – dazu Rekordtransfer – Knatsch gegeben hätte. Vereinsikone Andrés Iniesta ist, sofern verletzungsfrei, unantastbar. Sergio Busquets ist ebenso gesetzt wie Ivan Rakitic, der sich überraschend schnell im Camp Nou zurechtgefunden hat. Mit Gomes wählte man die deutlich günstigere Lösung, die sich wohl auch ohne Murren hinter den etablierten Kräften einordnen würde.

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Mit dem TV-Geld, das in England fließt, kann United das für einen Spieler bezahlen, was wir für sechs ausgeben“, begründet Soler die Vorgehensweise, „es waren Spieler auf dem Markt, die besser zu uns gepasst haben.“ Für den Portugiesen wurden rund 35 Millionen Euro fällig. Welche Investition sich mehr auszahlen wird, ob Pogba oder Gomes, bleibt vorerst abzuwarten.

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