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Vereinswechsel: BVB-Flirt Richards stellt eine Bedingung

von Matthias Rudolph
2 min.
Micah Richards ist im Sommer zum Nulltarif zu haben @Maxppp

Micah Richards ist einer der Spieler, die Richtung Saisonende mehr und mehr in den Fokus rücken. Aktuell noch von Manchester City an den AC Florenz ausgeliehen ist der englische Nationalspieler im Sommer ablösefrei auf dem Markt. Seinen neuen Arbeitgeber will sich Richards sorgfältig aussuchen.

Borussia Dortmund ist nur einer der Vereine, die an Micah Richards interessiert sein sollen. Die ‚Daily Mail‘ hatte am gestrigen Mittwoch berichtet, dass auch West Ham United, der FC Everton, der FC Liverpool und Inter Mailand die Angel nach dem Rechtsverteidiger ausgeworfen haben. Wohin es Richards zur neuen Saison ziehen wird, ist völlig offen.

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Klar ist nur, dass der 26-Jährige nicht zu Manchester City zurückkehren wird. „Sie haben mir einen Vierjahresvertrag angeboten“, berichtet Richards gegenüber dem ‚Telegraph‘. Doch angesichts des erbitterten Konkurrenzkampfs bei den ‚Skyblues‘ lehnte der Rechtsfuß dankend ab: „Es ist hart bei City, gerade für junge Spieler. Man muss unfassbar konstant spielen. Es kommen Spieler für 20 Millionen Pfund (27 Millionen Euro, d. Red.) und kriegen nicht einmal einen Platz im Champions League-Kader.“ Gemeint ist Stevan Jovetic, der zu Gunsten von Winter-Neuzugang Wifried Bony aus dem Aufgebot für die Königsklasse flog.

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Verpasste Chancen

Überhaupt hadert Richards mit der Entwicklung, die Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan durch den Kauf von Manchester City in Gang setzte: „Wenn die Investitionen nicht gewesen wären, dann wäre ich heute wahrscheinlich Kapitän und nicht gegangen. Ich hatte ein Angebot von Chelsea vor fünf Jahren und eins von Manchester United, Aber wegzugehen fühlte sich nicht richtig an.“ Jahre später verließ der in Birmingham geborene Nationalspieler die ‚Citizens‘ dann doch – unfreiwillig. An Pablo Zabaleta gab es kein Vorbeikommen.

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Doch auch beim AC Florenz muss Richards häufig mit einem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen, denn Trainer Vincenzo Montella lässt nicht selten eine Dreierkette in der Abwehr auflaufen. Einen Verbleib in Florenz über den Sommer hinaus schließt Richards trotzdem nicht aus. Vor allem die Atmosphäre in der toskanischen Großstadt hat es ihm angetan: „Ich bin kein Romantiker, aber die Lebensweise in Florenz ist einfach toll. Man wacht morgens auf und die Sonne scheint. Ich denke mir dann: Zur Hölle, das ist anders als in Manchester.“

Oberste Priorität: Stammplatz

Bei der Entscheidung, wo seine sportliche Zukunft liegen soll, will Richards das Drumherum aber weitestgehend ausblenden. „Ich will erste Wahl sein“, lautet das Hauptargument, das ein neuer oder alter Arbeitgeber liefern muss, „es geht nicht um Geld. Wenn es darum gehen würde, hätte ich bei City unterschrieben. Ich war lange Jahre immer erste Wahl und es nicht zu sein, ist schwer zu verkraften.“

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Die Interessenten – der BVB inklusive – wissen nun also, worauf es Richards wirklich ankommt. Mit Lukasz Piszczek steht aber schon ein Rechtsverteidiger mit Stammplatz-Ansprüchen im Kader der Borussia. Bessere Chancen haben also wohl die Bewerber aus der Premier League sowie Inter Mailand mit Richards Ex-Trainer Roberto Mancini auf dem Chefsessel. In der Entscheidungsfindung könnte womöglich auch der italienische Sonnenschein eine Rolle spielen.

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