VfB Stuttgart: Bobič will investieren

Am letzten Mittwoch nahm der Poker um Bernd Leno ein Ende. Der Torhüter wechselt im Januar zu Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart streicht im Gegenzug etwa 7,5 Millionen Euro Ablöse ein. Geld, das die Schwaben teilweise im Winter reinvestierten wollen – allerdings mit Augenmaß: „Wir können investieren, wir wollen auch etwas tun. Aber wir werden das gezielt machen“, berichtet Fredi Bobič im ‚KIA-Doppelpass‘ im TV-Sender ‚Sport1‘ am Sonntag.

Schnellschüsse werde es keine geben, führt der Manager aus: „Wir werden investieren, wenn wir denken: Der Spieler wird uns weiterbringen, der passt vom Charakter, von der Mentalität rein. Und natürlich hat er auch eine spielerische Qualität.“ Kandidaten habe er bereits im Kopf: „Wir haben schon den einen oder anderen im Auge, bei dem wir sagen: Der könnte einer für uns werden. Da werden wir dann auch Geld in die Hand nehmen.“

Allerdings sei Vorsicht geboten, zumal der Wintertransfermarkt ein schwieriger Markt sei. Der Verein könne sich trotz der Leno-Millionen keinen Reinfall erlauben: „Wir dürfen keine Flops haben, das ist ganz klar.“ Den VfB drücken noch immer Verfehlungen aus der Vergangenheit. Viele Spieler besitzen Verträge auf Champions League-Niveau. Bobič ist angehalten, die Kosten der Mannschaft weiter zu senken.

Mittlerweile blickt der Manager auf eine erfolgreiche Transferhistorie zurück. Im vergangenen Winter holte er Tamás Hajnal und Shinji Okazaki, die bedeutenden Anteil an der letztlich glimpflich beendeten Saison hatten. Bei Maza und William Kvist hatte er im Sommer den richtigen Riecher. Für Januar steht vor allem ein Angreifer auf dem Plan: „Wir haben schon häufig gesagt, dass wir im Offensivbereich schauen, ob es da die ein oder andere Möglichkeit gibt.“