FC Bayern: Gerüchte um neuen Spielmacher

Im Sommer wird der FC Bayern München an einigen Stellschrauben drehen. Schon alleine deshalb, weil die Gegenwart zeigt, dass die Abwehrreihe zur Verletzungsanfälligkeit neigt. Und auch die Altstars Franck Ribéry und Arjen Robben konnten schon in den vergangenen Jahren selten genug mehrere Monate am Stück durchspielen. Weil zudem die Zukunft von Mario Götze offen ist, könnten Matthias Sammer und Michael Reschke versucht sein, auch in der Offensive nachzubessern.

Die Runde machte zuletzt ein Gerücht um James Rodríguez von Real Madrid. Der Kolumbianer verfügt zweifelsohne über die Qualitäten, um dem FC Bayern weiterzuhelfen. Allerdings liegt seine Ausstiegsklausel in schwindelerregender Höhe.

Saponara auf dem Zettel

Ein international weitestgehend unbeschriebenes Blatt ist hingegen Riccardo Saponara. Den 24-jährigen Spielmacher vom FC Empoli bringt das Blatt ‚Quotidiano Sportivo‘ beim Rekordmeister ins Spiel. Dem Bericht zufolge denkt man in München darüber nach, 20 Millionen Euro Ablöse für den ehemaligen italienischen U21-Nationalspieler zu bieten, der auch bei Juventus Turin auf dem Zettel steht.

Dafür bekäme man mit Saponara einen Akteur, der über großes spielerisches Potenzial verfügt. Mit seinem geschmeidigen Bewegungsablauf und dem Blick für den besser postierten erinnert er ein Stück weit an Mesut Özil, auch wenn er im Gegensatz zum deutschen Nationalspieler Rechtsfuß ist. Mit zwölf direkten Torbeteiligungen in 21 Ligaspielen trägt Saponara erheblichen Anteil an der sorgenfreien Saison von Empoli.

FT-Meinung: Dass bevorzugt Landsmänner von Ancelotti mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden, ist kein Zufall. Insofern ist das Gerücht um Saponara eines, das sich zunächst einmal erhärten muss. Bislang ist er nur ein weiterer Name in der ellenlangen Liste der vermeintlichen Kandidaten. In Frage steht außerdem, ob der Spielgestalter die sportliche Klasse mitbringt – ein interessanter Spieler mit großem Talent ist er aber allemal.