Lassana Diarra will das Portemonnaie der FIFA plündern, während Philippe Coutinho Neymar zum Heulen bringt. FT mit der Presseschau zum Wochenstart.
Für die kleinen Spieler
Im Oktober 2024 sorgte der Europäische Gerichtshof für einen Paukenschlag und erklärte einige Transferregeln der FIFA für nichtig. Konkret ging es um den Fall Lassana Diarra, der seinen Vertrag bei Lokomotiv Moskau 2014 ohne Angabe von Gründen vorzeitig gekündigt hatte und zu zehn Millionen Euro Strafe verurteilt wurde. Da auch der zukünftige Verein für diese Strafe gehaftet hätte, wollte viele Klubs den Mittelfeldspieler nicht verpflichten. Diarra, der gegen den Verband vor Gericht zog, bekam schließlich Recht, die Regeln wurden gekippt. Nun fordert er einen hohen Schadensersatz.
Wie der mittlerweile zurückgetretene Franzose über die Spielergewerkschaft FIFPro und seinen Anwalt bekanntgibt, verlangt er 65 Millionen Euro von der FIFA. Diarra möchte sich damit auch für andere Spieler einsetzen: „Aber ich habe es auch für alle aufstrebenden, weniger bekannten Spieler getan, die nicht über die finanziellen und psychologischen Mittel verfügen, um die FIFA vor einem Gericht anzufechten.“ Somit treffen sich beide Parteien ein weiteres Mal vor Gericht wieder. Es bleibt abzuwarten, ob Diarra dem Verband erneut eins auswischen kann.
Und es geht schon wieder los
Neymar hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. Zu Erfolgen wie dem Gewinn der Champions League gesellen sich auch zahlreiche Verletzungsrückschläge und Eskapaden. Derzeit kickt der 33-Jährige beim FC Santos. Mit seinem Heimatverein, der gegen den Abstieg kämpft, erlebte der exzentrische Offensivkünstler nun ein Novum, aufgrund dessen er mal wieder in Tränen ausbrach.
Gegen Vasco da Gama geriet Santos mit 0:6 unter die Räder. Neymar brach noch auf dem Platz in Tränen aus und ließ dem Frust nach dem Spiel an den Mikrofonen freien Lauf: „Das war Scheiße … eine Schande, so ein Spiel im Santos-Trikot hinzulegen.“ Die Niederlage war die höchste, die der Brasilianer in seiner Profikarriere je hinnehmen musste. Zweimaliger Torschütze war übrigens ein gewisser Philippe Coutinho.
Weitere Infos