Millionen-Investment: So profitiert Bayern vom Unterhaching-Deal
Am heutigen Donnerstag wurde die Kooperation zwischen dem FC Bayern und der SpVgg Unterhaching bekanntgegeben. Was verspricht sich der deutsche Rekordmeister von der Zusammenarbeit, die den Klub rund zehn Millionen Euro kostet?
Schon im Frühjahr hatte sich die Partnerschaft zwischen dem FC Bayern und der SpVgg Unterhaching abgezeichnet. Am heutigen Donnerstag wurde der Deal dann offiziell bekanntgegeben. FCB-Sportvorstand Max Eberl verspricht sich „eine reibungslose, unkomplizierte Verzahnung bei der Entwicklung unserer gemeinsamen Talente“, Unterhachings Präsident Manfred Schwabl einen „strukturierten und strategisch sinnvollen Austausch“.
Tatsächlich haben die Münchner schon vorab beim Drittligisten zugeschlagen. Maurice Krattenmacher (18) und Gibson Nana Adu (16) wurden im Sommer an Bord geholt, verbringen die laufende Spielzeit aber noch andernorts. Während Mittelstürmer Adu bei der SpVgg Spielpraxis sammelt, darf sich Spielmacher Krattenmacher beim SSV Ulm in Liga zwei beweisen. Beiden Juwelen wird potenziell der Durchbruch an der Säbener Straße zugetraut.
Darüber hinaus wurde FCB-Eigengewächs Maximilian Hennig (18) beim Partnerverein um die Ecke untergebracht. Auch vom Linksverteidiger, der erst dieses Jahr bis 2027 vertraglich an den Bundesligatabellenführer gebunden wurde, verspricht man sich eine rosige Entwicklung, die eines Tages in der Aufnahme des Profikaders münden soll.
Zehn-Millionen-Investment
Das Ziel des deutschen Rekordmeisters ist klar: Er möchte den Youngsters eine Plattform bieten, sodass sie sich peu à peu an den Profifußball gewöhnen können. Gleichzeitig behält man nicht nur den Zugriff auf Hachinger Talente, sondern es werden kontinuierlich Testspiele sowie Hospitationen zwischen den Vereinen angestrebt. Eine Win-Win-Situation also?
Die Kooperation lassen sich die Bayern für die kommenden drei Jahre kolportierte zehn Millionen Euro kosten. Klar ist allerdings auch, dass nur wenige Jungspunde final in der Allianz Arena durchstarten. Zumindest aber wurde ein wichtiger Baustein gelegt, um den Talenten diesen gewaltigen Schritt zu erleichtern – dass das Investment Früchte trägt, muss sich allerdings noch herausstellen.
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