WM-Qualifikation Europa

Löws Allzweckwaffe: Sonderlob für Can

Ausfälle anderer Spieler spülten Emre Can in die Startelf des DFB-Teams. Dort überzeugt der Dortmunder in ungewohnter Rolle. Sein EM-Ticket dürfte er mittlerweile sicher haben.

von Lukas Hörster
2 min.
Emre Can im Länderspiel gegen Rumänien (1:0) @Maxppp

Die ganz große Liebe war es bislang nicht zwischen Joachim Löw und Emre Can. Der selbstbewusste Dortmunder stand in den vergangenen Jahren immer wieder mal gar nicht im Kader des DFB-Teams. Ein Stammplatz in der ersten Elf war somit zwangsläufig weit entfernt. Doch während der aktuellen Periode beweist Can seinen Wert.

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Schon beim 3:0 gegen Island macht der 27-Jährige eine ordentliche Partie auf der Linksverteidiger-Position (FT-Note: 3). Und beim gestrigen 1:0-Sieg in Rumänien hatte sich Can offenkundig schon in die ungewohnte Rolle verguckt: Mit der FT-Note 2 war der eigentliche Sechser der bestbewertete Deutsche.

„Emre war richtig, richtig stark“

Auch Löw befand: „Emre war links richtig, richtig stark.“ Defensiv ließ Can nichts anbrennen – und im Spiel nach vorne war er stets mit von der Partie und harmonierte prächtig mit Leroy Sané. Vorteil: Auf der linken Seite kann Can mit seinem Tempo Richtung Grundlinie marschieren oder aber mit seinem starken rechten Fuß nach innen ziehen und so Sané die Bahn frei machen.

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Klar ist: Im zentralen Mittelfeld bleibt Can hinter Joshua Kimmich, Toni Kroos, Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und Florian Neuhaus maximal eine Backup-Rolle. Umso wichtiger ist es mit Blick auf die EM-Chancen des gebürtigen Frankfurters, dass er sich auch auf anderen Positionen schnell zurechtfindet.

Auch im Klub Allzweckwaffe

Dass er das kann, hat er nun nicht zum ersten Mal bewiesen. Wie bei Löw ist Can auch im Klub eine Allzweckwaffe. Beim BVB spielt Can quasi immer dort, wo gerade jemand fehlt. Rechts hinten, in der Innenverteidigung oder auf der Sechs: Can erledigt seine Aufgaben immer klaglos.

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„Er nimmt wirklich jede Position so an, wie es das Team benötigt, und er macht es auf jeder Position gut.“ Dieser Satz stammt zwar von BVB-Trainer Edin Terzic und nicht von Löw – doch der Bundestrainer dürfte es spätestens nach den jüngsten beiden Auftritten genauso sehen.

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